Laut einer repräsentative Umfrage im Auftrag des Deutschen Bauernverbandes (DBV) in Zusammenarbeit mit dem Digitalverband Bitkom, setzt fast jeder zehnte Landwirt in seinem Betrieb Drohnen ein. Die Umfrage fand unter 420 landwirtschaftlichen Betriebsleitern statt.
Drohnen helfen Landwirten
Vor allem große Betriebe mit mehr als 100 Hektar Fläche, setzten auf die Hilfe der Drohnen. Ganze zwölf Prozent setzten hierbei auf eigene Drohnen, weitere 13 Prozent nutzen externe Dienstleister und Fachleute dafür.
Die Einsatzgebiete der fliegenden Helfer ist äußerst vielfältig. Aus der Vogelperspektive werden viele Probleme deutlich besser sichtbar, als vom Boden. Mit einem Multicopter ist das Pflanzenwachstum aber auch der Unkrautbesatz einfacher zu beobachten. Für den Pflanzenschutz kann das arbeiten mit einer Drohne ebenfalls von Vorteil sein. Von oben sind Nester des Befalls besser und schneller zu erkennen und es können sofort die passenden Maßnahmen eingeleitet werden. Auch Tiere können vor dem Mähtod gerettet werden und durch die unterschiedlichen Färbungen der Felder kann der geschulte Landwirt erkennen, welche ackerbaulichen Maßnahmen wie Düngung oder Bewässerung anstehen und den richtigen Erntezeitpunkt ermitteln.
„Der Einsatz digitaler Technologien steigert die Akzeptanz moderner Landwirtschaft in der Öffentlichkeit. Denn High-Tech ermöglicht es, noch nachhaltiger zu arbeiten, weil dadurch das Tierwohl erhöht wird und die Felder pflanzen- und umweltgerechter bewirtschaftet werden.“
erklärt Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes.
Die Bitkom-Studie
Die Bitkom-Studie zeigt, dass in jedem dritten Fall (33 Prozent) Drohnen zur Wildrettung beziehungsweise zur Vermeidung von Wildschäden eingesetzt werden. Fast genauso oft (32 Prozent) wird die Drohentechnik genutzt, um den Zustand von Feldern, Pflanzen und Böden so exakt wie möglich zu messen. Immerhin drei von zehn Landwirten (31 Prozent) die mit Drohnen arbeiten, tun dies zum Schutz der Pflanzenbestände und zur Ausbringung von Nützlingen. Jeder fünfte Landwirt (22 Prozent) kartiert mit einer Drohne seine Erträge und führt Bestandskontrollen durch (18 Prozent).
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