Die EASA will mit dem Vorschlag für eine Messmethode für Drohnen-Lärmpegel einen einheitlichen Standard schaffen um Drohnenlärm zu messen. Aufbauend auf der Messmethode und den damit gesammelten Daten könnten in Zukunft Anforderungen an Drohenflüge formuliert werden.
Die europäische Flugsicherheitsorganisation EASA hat Richtlinien für eine Methode zur Messung des Drohnenlärms von unbemannten Luftfahrzeugen unter 600 kg, die in der „Specific“ Kategorie geflogen werden, vorgestellt. Diese Richtlinien zielen darauf ab, harmonisierte Verfahren zur Messung des Lärms von Drohnen bereitzustellen, die für den Betrieb mit geringem und mittlerem Risiko der Kategorie „Specific“ eingesetzt werden.
Schutz vor übermäßigem Lärm
Dadurch soll zu einem hohen, einheitlichen Umweltschutzniveau beigetragen und erhebliche schädliche Auswirkungen von Lärm auf die menschliche Gesundheit in der EU verhindert werden, wie es in der EASA-Grundverordnung vorgeschrieben ist.
Nationale Regierungen können die Messmethode nutzen, um Anforderungen für Drohnenflüge über Naturschutzgebieten oder städtischen Gebieten festzulegen. Die Richtlinien sind auf freiwilliger Basis zu verwenden und stellen keine geltenden Anforderungen für die Zulassung von Drohnen dar.
Diese Leitlinien können auch von Drohnenherstellern, -betreibern oder Lärmmessungsorganisationen verwendet werden, um die mit bestimmten Konstruktionen und Operationen verbundenen Lärmpegel zu ermitteln.
Gesellschaftliche Akzeptanz von Drohnenlärm
Da Drohnen in Zukunft in immer mehr Bereichen Verwendung finden werden, gilt es hier einheitliche Vorgaben zu finden. Auf diese Weise soll die gesselschaftliche Akzeptanz für Drohnen gefördert werden. Gerade was den Betrieb in der „Specific“ Kategorie betrifft, wird es in Zuklunft zahlreiche neue Anwendungsgebiete geben. So werden Drohnen beispielsweise vermehrt autonom unterwegs sein um Lieferungen oder automatisierte Inspektionen durchzuführen. Dadurch werden Drohnen mehr und mehr zum Alltag viele Bürger. Der dadurch resultierende Lärm wird früher oder später ein Problem werden, um da das man sich wird kümmern müssen.
„Neue Drohnenmodelle werden an einer Vielzahl von Orten eingesetzt werden und ungewohnte Geräusche verursachen, die je nach Konstruktion variieren“, sagte Rachel Daeschler, Direktorin der EASA-Zertifizierung. „Die EASA ist sich bewusst, dass der Lärmpegel von Drohnen für viele europäische Bürger ein Problem darstellt. Diese Richtlinien sollen eine einheitliche Messmethode bieten und dazu beitragen, Erwartungen für Hersteller, nationale Luftfahrtbehörden und andere relevante Behörden festzulegen.“
EASA
Datenbank für Drohnenlärmpegel
Die im Laufe der Zeit mit der vorgestellten Messmethode erhobenen Daten sollen an die EASA gemeldet werden können. Die EASA plant darauf aufbauend die Entwicklung einer Datenbank mit Messdaten verschiedener Drohnen, auf die zugegriffen werden kann um
Die vorgeschlagenen Leitlinien können bis zum 13. Januar 2023 öffentlich konsultiert werden. Kommentare können über das Comment Response Tool (CRT) eingereicht werden.