DJI Air 3S vorgestellt – Das ist die neue Drohne

Dimitri Wolf Von Dimitri Wolf 4 Min. Lesen
DJI stellt die Air 3S offiziell vor. Bild: dji.com

DJI hat seine neue Drohne, die DJI Air 3S, offiziell vorgestellt. Wir fassen für dich alle Neuerungen und Besonderheiten des aktuellen Modells zusammen.

Die neue DJI Air 3S folgt auf die DJI Air 3 und bessert die Serie in vielen Bereichen auf. Dennoch ist die neue Drohne, wie zu erwarten war, eher eine Evolution, statt eine Revolution. Was natürlich nicht heißt, dass sie nicht einige spannende neue Funktionen mit sich bringt die dir hier unbedingt vorstellen müssen.

Das ist die DJI Air 3S

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Offizielle Vorstellung der DJI Air 3S

Design

Beim Design bleibt sich DJI weiterhin treu. Wer das Vorgängermodell kennt, wird optisch kaum Unterschiede merke. Wer genau hinschaut sieht eine veränderte und größere Dual-Kamera-Einheit und eine zusätzliche Leiste an der Stirn der DJI Air 3S. Hinter dieser Leiste verbirgt sich eine der spannenden neuen Funktionen der Drohne, nämlich ein LiDAR System für die Hinderniserkennung. Dazu später mehr. Sonst ist alles ziemlich gleich. Das neue Modell legt beim Gewicht etwas zu und wiegt nun 4g mehr als die Vorgängerin, nämlich 724g.

Die DJI Air 3S kommt natürlich nicht ohne EU Drohnenklasse aus und wird von Haus aus mit dem C1 Label ausgeliefert. Damit kann die Drohne unter ziemlich günstigen Bedingungen betrieben werden kann.

Kamera

Bei der Kamera der Air 3S gibt es wieder einen erfreulichen Sprung auf einen 1″ großen CMOS Sensor für die Weitwinkelkamera. Zusätzlich verfügt die Drohne auch über eine mittlere Telekamera mit einem 1/1,3″ großen Sensor. Die maximale Auflösung steigt von 48MP auf 50MP.

Videos werden weiterhin in 4K mit maximal 120fps aufgezeichnet. Das sind immerhin 20 Bilder pro Sekunde mehr als bei der Air 3, was sich besonders für Zeitlupenaufnahmen eignet.

Die Kamera kann, wie mittlerweile für DJI Drohnen üblich, um 90° gedreht werden, wodurch vertikale Aufnahmen möglich sind.

10bit DLog-M und HLG sind selbstverständlich ebenfalls mit an Board. Weitere Details zu der Kamera können den technischen Daten entnommen werden.

dji air 3s vorgestellt kamera
Die Kamera der DJI Air 3S. Bild: dji.com

Flugzeit

Bei einem der wichtigsten Punkte einer Drohne, der Flugzeit, gibt es bei der DJI Air 3S leider keine positive Entwicklung. Die Flugzeit sinkt tatsächlich offiziell sogar um 1 Minute auf nun 45 Minuten. Das ist aber nach wie vor ein Spitzenwert im Bereich der Consumer-Drohnen! Nicht nur wir hätten uns hier jedoch einen Sprung nach oben gewünscht. Dann vielleicht aber bei der DJI Air 4 im kommenden Jahr 😉

Interner Speicher

Erfreulich ist, dass die DJI Air 3S nun über einen interne Speicher von 42GB verfügt. Das sind deutlich mehr als die bisherigen 8GB, wodurch die Air 3S auch ohne Speicherkarte genutzt werden kann um einige Aufnahmen anzufertigen. Natürlich kommt man bei längeren Ausflügen und zahlreichen Aufnahmen dann aber nicht um eine separate Speicherkarte herum.

Neue Funktionen

Keine neue DJI Drohne ohne die eine oder andere neue Funktion. Da macht die DJI Air 3S keine Ausnahme.

LiDAR

Besonders hervorzuheben und eingangs bereits erwähnt ist das neue LiDAR System in der Stirn der Drohne. Dieses dient der besseren Hinderniserkennung, vor allem bei Nacht. Die Air 3S ist die erste DJI Drohne mit diesem System. Somit verfügt die Drohne über ein omnidirektionales Hinderniserkennungssystem mit 6 Sensoren (jeweils zwei vorne, hinten und unten).

dji air 3s vorgestellt lidar hinderniserkennung
Hinderniserkennung in alle Richtungen, auch bei Nacht dank LiDAR. Bild: dji.com

Neues RTH-System

Passend dazu erhält die Drohne auch ein völlig neues RTH-System das auch dann funktioniert, wenn die Drohne kein GPS Signal hat. Dafür wird die Flugroute der Drohne genau erfasst was sie in die Lage versetzt diese Route in umgekehrte Richtung zu fliegen um selbstständig an den Startpunkt zurückzukehren.

Neues Panorama Tool – Freies Panorama

Die Primärkamera und die mittlere Telekamera der DJI Air 3S verfügen über die Funktion „Freies Panorama“, mit der nahtlose Panoramabilder erstellt werden können. Dabei werden mehrere Bilder eines manuell ausgewählten Motivs oder Bereichs miteinander kombiniert. Die Drohne nimmt dann automatisch alle notwendigen Aufnahmen für den gewählten Bereich auf und kombiniert diese zu einem großen Kunstwerk.

Autofokus für Motive

Das Autofokus System wurde um eine Funktion ergänzt, die das Motiv automatisch scharf stellt, selbst wenn sich die Person beispielsweise aus der Bildmitte entfernt. Das ermöglich es dir als Drohnenpilot mehr Fokus auf die Flugroute zu legen und weniger darauf achten zu müssen, dass das gewünschte Motiv auch scharf gestellt ist.

Vision Assits

Das Vision Assist System, als zusätzliche Kamera im Live-Bild der Drohne, kann nun auch ein Bild von unten anzeigen. Somit ist ein quasi ein Rundumblick mit der Drohne möglich, während man einen Flug absolviert und das Bild der Hauptkamera im Fokus hat. Das erhöht die Flugsicherheit nochmals ein ganzes Stück.

dji air 3s vorgestellt vision assist unten
Vision Assist mit Blick nach unten. Bild: dji.com

QuickTransfer bei ausgeschalteter Drohne

Neu ist auch, dass du jetzt Dateien von deiner Air 3S an ein Smartphone senden kannst, auch wenn die Drohne ausgeschaltet ist. Die Übertragung auf einen Computer ist auch bei ausgeschalteter Drohne möglich. Einfach die Air 3S mit einem kompatiblen USB-Kabel verbinden und fertig. Das beschleunigt die Datenübertragung nochmals etwas und schont den Akku.

DJI Mobilfunk-Dongle 2

DJI weitet die Unterstützung seines Mobilfunk-Dongles 2 nun auch auf die Air 3S aus. In diese kann das Dongle nun direkt in der Drohne eingesetzt werden, ganz ohne weiteres Zubehör.

dji air 3s vorgestellt mobilfunk dongle 2
Direkte Integration des DJI Mobilfunk-Dongles 2 möglich. Bild: dji.com

Bekannte Funktionen

Natürlich verfügt die DJI Air 3S auch über weitere bekannte Funktionen wie:

  • MasterShots
  • QuickShots
  • Hyperlapse
  • ActiveTrack 360° (mit leichten Verbesserungen bei der Motiverkennung und Verfolgung)
  • O4 Videoübertragungssystem (ebenfalls leicht verbessert)

Preis, Lieferumfang und Verfügbarkeit

Die DJI Air 3S beginnt bei einer UVP von 1.099€ für die Standradausführung mit der neuen DJI RC-N3 Fernsteuerung.

Natürlich gibt es auch wieder Fly More Combos. Einmal mit der RC-N3 Fernsteuerung (1.399€) und einmal mit der RC 2 (integriertes Display) Fernsteuerung (1.599€). Diese bieten zusätzlich eine Akkuladestation, ein ND-Filterset, eine Umhängetasche und natürlich 2 weitere Akkus. Alleine wegen den beiden Akkus lohnt sich der Kauf des Fly More Combos auf Grund der Ersparnis bereits. Denn sind wir mal ehrlich: ein Akku reicht selten aus.

Preislich liegt die Air 3S in der Standardausführung damit 110€ über der Vorgängerversion. Das liegt soweit im Rahmen der bisherigen Produktstrategie von DJI.

Zu Kaufen ist die Drohne natürlich ab sofort im offiziellen DJI Store sowie bei Drittanbietern wie beispielsweise Amazon.

DJI Air 3S (RC-N3)
  • Hochwertige Kamera für Reiseaufnahmen – Die Primärkamera der Air 3S mit 1″ CMOS liefert atemberaubende Aufnahmen mit vielen Details bei schwachem Licht, z. B. bei Sonnenuntergängen und Nachtaufnahmen.
  • Aufnahmen mit lebendigen Details – Nimm kinoreife 4K/60fps HDR Videos mit einem Dynamikumfang von bis zu 14 Blendenstufen auf [4], um komplexe Wolkentexturen und andere Details bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang zu betrachten.
  • Modus Freies Panorama – Erstelle nahtlose Panoramabilder, indem du die Bilder zusammenfügst. Weitwinkel-Panoramen bieten einen größeren Spielraum für die Auswahl, mittlere Tele-Panoramen bieten viele Bilddetails und weniger Verzerrungen.

Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

QUELLEN:dji.com
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Dimitri ist Gründer von DeinDrohnenpilot.de und seit 2021 bei skyzr tätig. Das Thema Drohnen fesselt ihn bereits seit 2016. Wenn er nicht gerade mit der Drohne unterwegs ist kümmert er sich neben der Planung und Ausarbeitung neuer Konzepte für die Plattform auch um das Schreiben und Erstellen der Inhalte. Darüber hinaus ist er auch für die technische Umsetzung und Wartung zuständig. Dafür helfen ihm seine abgeschlossene Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration sowie sein Bachelor in Medieninformatik.
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