So findest du deine Drohne wieder

Dimitri Wolf Von Dimitri Wolf 4 Min. Lesen

Deine Drohne ist weg? Keine Panik! Erfahre, wie du sie schnell und effizient wiederfindest. Mit unseren Tipps bleibt (fast) keine Drohne verloren. Lies weiter und hol dir deine Drohne zurück.

Trotz aller modernen Technik kann eine Drohne verloren gehen. Sei es durch einen Bedienungsfehler oder ein technisches Problem. Das Wichtigste ist, Ruhe zu bewahren. Es gibt viele Möglichkeiten, wie du deine Drohne wiederfinden kannst. Wir zeigen dir die einfachsten Methoden und geben dir Tipps, wie du den Verlust deiner Drohne möglichst vermeiden kannst.

3 Möglichkeiten wie du deine Drohne ganz einfach wiederfindest

„Find my Drone“ Funktion

Die wohl einfachste Möglichkeit, die eigene verlorene Drohne wieder zu finden, ist die Nutzung der Bordmittel der Drohne selbst. Viele Hersteller, wie beispielsweise der Marktführer DJI, bieten für ihre Drohnen die Funktion „Find my Drone“ an. Mit dieser kannst du dir in der jeweiligen Drohnen-App (zum Beispiel DJI Fly App) schnell den letzten gemeldeten Standort deiner Drohne auf einer Karte anzeigen lassen und erhältst so eine sehr genaue Positionsangabe.

Das folgende Video erklärt diese Funktion sehr verständlich und anschaulich.

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Kamera und Aufzeichnungen nutzen

Wenn die genaue Position nicht aus den GPS-Daten der Drohne selbst ermittelt werden kann, können natürlich auch die Aufzeichnungen der Drohne helfen, die Absturzstelle zu finden. Wenn die Drohne nach dem Absturz noch Bilder sendet, kann das Livebild helfen, den Absturzort zu bestimmen.

Falls du kein Signal mehr bekommst, können dir die zwischengespeicherten Aufnahmen auf dem Smartphone oder der Fernsteuerung helfen, herauszufinden, wo sich die Drohne befinden könnte. Ein Tipp: Zur Sicherheit kannst du auch eine Bildschirmaufnahme auf deinem Smartphone oder der Fernsteuerung laufen lassen, während du die normale Aufnahme der Drohne machst. So hast du in jedem Fall Zugriff auf die letzten Bilder, auch wenn deine Drohne keine Vorschau auf dem Smartphone oder der Fernsteuerung zulässt und du den Kontakt verlierst.

Flightlog ansehen

Eine weitere Möglichkeit ist es, das letzte Flightlog in der App aufzurufen, mit der du deine Drohne steuerst. Auch hier findest du Informationen zu deinem letzten Flug, meist auch mit Koordinaten und Darstellung auf einer Karte. Diese Informationen kannst du dann wie beim ersten Tipp nutzen, um deine Drohne wiederzufinden.

Bei DJI Drohnen erreichst du das Flightlog in der DJI Fly App über den Startbildschirm, einem Klick auf „Profil“ und dann auf „Mehr“.

DJI Fly App Fluglog
Das Flightlog innerhalb des DJI Profils

Wie verhindere ich, dass ich meine Drohne verliere?

Mit den nachfolgenden Tipps kannst du die Wahrscheinlichkeit reduzieren, dass es überhaupt zu einem Verlust deiner Drohne kommt. Auch wenn es dafür sicherlich keine Garantie geben kann, ist es ratsam auf einige Punkte zu achten.

Achte auf den Akkuzustand

Ein häufiger Grund, warum eine Drohne irgendwo landet wo man es nicht will: ein zu niedriger Akku. Sobald eine bestimmte Schwelle überschritten ist, setzen viele Drohnen zu einer Notlandung ein. Dabei wird dann keine Rücksicht auf die Umgebung genommen. Bevor der Drohne der Akku ganz ausgeht und sie abstürzt, geht sie runter.

Darauf wird man früh genug hingewiesen und sollte diesen Hinweis auch ernst nehmen. Lande lieber frühzeitig und wechsle den Akku, anstatt noch ein paar Sekunden herauszuholen.

dji mini 4 pro akkus laden
Volle Akkus sind der beste Freund des Drohnenpiloten

Achte auf einen aktuellen Homepoint und die richtigen RTH-Einstellungen

Drohnen oberhalb der Spielzeugkategorie bringen verfügen meist über eine Return-to-Home Funktion. Durch diese Funktion wird der Startpunkt der Drohne markiert und die Drohne merkt sich diesen. Erreicht der Akku einen kritischen Wert, fliegt die Drohne selbstständig zu diesem Punkt zurück. Alternativ kann man per Tastendruck eine Rückkehr erzwingen. Das ganze funktioniert jedoch nur sinnvoll, wenn der RTH-Punkt korrekt gesetzt ist und die RTH-Einstellungen sinnvoll gewählt sind.

Das heißt: der RTH-Punkt sollte tatsächlich so gesetzt sein, dass es im Idealfall deine Position markiert. Bei den RTH-Einstellungen solltest du, in Abhängigkeit von der Umgebung in der du fliegst, passende Werte setzen. Das betrifft vor allem die RTH-Höhe. Das ist die Höhe, auf die die Drohen steigt, bevor sie zurückkehrt. Ein zu hoher Wert in Kombination mit einem sehr niedrigen Akkustand und einer weiten Entfernung kann eine böse Mischung sein.

Beachte die Wetterbedingungen

Das Wetter hat großen Einfluss auf deinen Drohnenflug. Ist es zu dunkel, zu windig oder die Sicht getrübt, kannst du die Drohne schnell aus den Augen oder auch mal die Kontrolle über sie verlieren. Überschätze also dein Können nicht, behalte das Wetter im Auge und schaue dir auch Prognosen an. So kannst du dich auf die Flugbedingungen einstellen und deine Flugroute entsprechend anpassen um deine Drohne gar nicht erst zu verlieren.

👉 Unser Tipp: UAV Forecast.

Fliege nur auf Sicht

Und Apropos Sicht: Fliegst du im Rahmen der Open-Kategorie gilt sowieso – Flüge nur in Sichtweite! Behältst du deine Drohne stets im Auge, kannst du sie grundsätzlich immer leider wiederfinden.

Achte auf die Verbindungsqualität und GPS-Signal

Last but not least: Achte auf die Qualität der Verbindung zwischen Fernsteuerung und Drohne und auf die Signalstärke der GPS-Verbindung. Sonst kann es passieren, dass die Drohne die „Orientierung“ verliert und es zu einem sogenannten Flyaway kommt. Die Drohne driftet dann vom eigentlichen Flugweg ab, ohne dass du dies beeinflussen kannst. Das kann schnell dazu führen, dass du dich wieder am Anfang dieses Artikels wiederfindest und die Tipps zum Finden deiner Drohne lesen musst 😜.

Hast du noch weitere Tipps, wie man seine verlorene Drohne findet? Oder ist dir deine Drohne auch schon mal davongeflogen? Teile uns deine Erfahrungen gerne in unserem Forum unterhalb dieses Beitrags mit und diskutiere mit unserer Community. 👇

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Dimitri ist Gründer von DeinDrohnenpilot.de und seit 2021 bei skyzr tätig. Das Thema Drohnen fesselt ihn bereits seit 2016. Wenn er nicht gerade mit der Drohne unterwegs ist kümmert er sich neben der Planung und Ausarbeitung neuer Konzepte für die Plattform auch um das Schreiben und Erstellen der Inhalte. Darüber hinaus ist er auch für die technische Umsetzung und Wartung zuständig. Dafür helfen ihm seine abgeschlossene Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration sowie sein Bachelor in Medieninformatik.
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