5 Tipps zur Rehkitzrettung mit Drohne

Dimitri Wolf Von Dimitri Wolf 3 Min. Lesen

Die Rehkitzrettung mit Drohne ist wohl die effektivste und beste Art, um Rehkitze schnell, einfach und zuverlässig zu finden und zu retten. Dabei sollte man als Drohnenpilot jedoch einige Punkte beachten. Wir geben nennen euch die 5 wichtigsten Tipps bei der Rehkitzrettung mit Drohne.

Sobald die Temperaturen steigen und wir uns langsam Richtung Mai/Juni bewegen, kommt das Thema Rehkitzrettung wieder auf den Plan. Die Rehkitzsuche mit Drohne ist dabei zu Recht eine sehr beliebte weil sehr effektive Art. Folgende 5 Tipps sollten Drohnenpiloten beachten, damit die Suche und die Rettung ein voller Erfolg werden.

Tipp 1: Das richtige Team

Es ist wichtig mit dem zuständigen Landwirt sowie Jagdpächter zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass du bei der Suche nach Rehkitzen effektiv und verantwortungsvoll vorgehst. Diese Fachleute können dir wichtige Informationen über das Verhalten der Tiere, die besten Suchgebiete und den Schutz der Tiere geben. Darüber hinaus ist ihre Anwesenheit bzw. Beteiligung an der Suche obligatorisch. Darüber hinaus sollte mindestens eine, im Idealfall mehrere Personen vor Ort sein, die die Rehkitze nach der Lokalisierung gleich in Sicherheit bringen können. Das erspart eine lange Unterbrechung des Drohnenflugs.

Tipp 2: Die richtige Uhrzeit und das richtige Wetter

In der Regel sollte in den frühen Morgenstunden, gleich nach Sonnenaufgang geflogen werden. Wenn wir uns auf dem Mai/Juni beziehen, kann das also bereits um 4/5 Uhr in der Früh sein. Zu dieser Zeit hat man mit entsprechender Technik die besten Chancen Rehkitze zu finden und zu retten.

Auch das Wetter selbst spielt natürlich eine Rolle. Dieses muss für den Drohnenflug aber auch die eigentlich Mahd passend sein. Bei starkem Regen werden die meisten Drohnen nicht mehr geflogen werden können. Stelle dich darauf ein, dass du vielleicht erst am Abend vor der Mahd vom zuständigen Landwirt kontaktiert wirst.

Tipp 3: Die richtige Drohne und Technik

Verwende eine Drohne mit Wärmebildkamera. Eine Wärmebildkamera ist ein wertvolles Werkzeug bei der Suche nach Rehkitzen, da sie es ermöglicht, Tiere in hohem Gras und bei schlechten Lichtverhältnissen zu erkennen. Stelle sicher, dass deine Drohne mit einer solchen Kamera ausgestattet ist, und lerne, sie richtig zu verwenden, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Mit Drohnen ohne Wärmebildkamera wirst du es auch aus der Luft sehr schwer haben die kleinen und scheuen Tier im hohen Gras erkennen zu können.

Denke ebenfalls an ausreichend Akkus. Je nach Größe des Feldes musst du eine einiges an Flugzeit einplanen. Es wäre doch sehr ärgerlich, wenn du schon nach der Hälfte des Feldes deine Drohne wieder einpacken musst.

Tipp 4: Die richtige Flugplanung

Es ist wichtig, dass du deine Flugroute sorgfältig planst, bevor du mit der Suche beginnst. Stelle sicher, dass du das Gebiet gut kennst und auf Karten oder Luftbildern markierst, wo du suchen möchtest.

Fliege in einem Muster über das Gebiet, um sicherzustellen, dass du keine Bereiche auslässt. Eine systematische Suche kann dazu beitragen, dass du alle Rehkitze entdeckst, die im hohen Gras oder in Büschen versteckt sind. Vermeide es einfach drauf los zu fliegen. Die Gefahr, dass du Stellen übersiehst ist dabei sehr groß.

Versuche, die Drohne langsam und aufmerksam zu steuern, um sicherzustellen, dass du keine Tiere verpasst. Im Idealfall planst du deine Route bereits vorab mit einer entsprechenden Software und lässt die Drohne, soweit möglich, (teil) automatisiert fliegen. So kannst du dich besser auf das Live-Bild und das Erkennen der Tier konzentrieren.

Tipp 5: Die richtigen Gesetze und Vorschriften kennen

Vor dem Start deiner Drohne solltest du dich über die örtlichen Gesetze und Vorschriften informieren. In einigen Gebieten sind Drohnenflüge möglicherweise nicht gestattet oder es können bestimmte Regeln gelten, die du beachten musst. Stelle sicher, dass du alle Vorschriften einhältst, um Konflikte zu vermeiden. Bei dieser Einschätzungen können dir unsere Empfehlungen aus dem Artikel Wo darf ich mit meiner Drohne fliegen? helfen.

Schlusswort

Wenn du planst, eine Drohne zur Rehkitzsuche zu verwenden, solltest du die oben genannten Tipps befolgen, um deine Suche sicher und effektiv zu gestalten. Beachte auch immer die örtlichen Vorschriften und halte dich an die Ethik der Wildtierbeobachtung, um sicherzustellen, dass du die Tiere und ihre Umgebung respektierst. Ganz wichtig: bleibe immer in Kontakt mit den Landwirten und Jagdpächtern und spreche dich ab. Zahlreiche Organisationen können bei der Vermittlung zwischen Drohnenpilot und Landwirt helfen. Siehe dazu auch unseren Artikel zur Rehkitzrettung mit entsprechenden Formularen zur Teilnahme an einer Rehkitzrettung im Jahr 2023.

Folgen:
Dimitri ist Gründer von DeinDrohnenpilot.de und seit 2021 bei skyzr tätig. Das Thema Drohnen fesselt ihn bereits seit 2016. Wenn er nicht gerade mit der Drohne unterwegs ist kümmert er sich neben der Planung und Ausarbeitung neuer Konzepte für die Plattform auch um das Schreiben und Erstellen der Inhalte. Darüber hinaus ist er auch für die technische Umsetzung und Wartung zuständig. Dafür helfen ihm seine abgeschlossene Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration sowie sein Bachelor in Medieninformatik.
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