Die Frage nach dem Flugbuch, auch Fluglogbuch genannt, ist ein Thema, mit dem sich wenige Drohnenpiloten beschäftigen. In diesem Ratgeber erfährst du, wozu ein Fluglogbuch benötigt wird und wie die rechtliche Lage in Deutschland ist. Wir erklären dir auch welche Arten der Dokumentation es gibt und welche Daten aufgezeichnet und protokolliert werden sollten.
Muss ich als Drohnenpilot ein Flugbuch führen?
Bei Flügen in der offenen Kategorie (A1, A2 oder A3) ist das Führen eines Flugbuches für Drohnenflüge nicht erforderlich.
Bei bewilligungspflichtigen Flügen kann das Führen eines Flugbuches als Bewilligungsvoraussetzung verlangt werden. Diese Information erhältst du in der Regel von der jeweiligen Behörde während bzw. nach der Antragsstellung.
Wir empfehlen auch in der Kategorie Open grundsätzlich ein Flugbuch zu Dokumentationszwecken zu führen. Zum einen behältst du so den Überblick über die eigenen Flüge und kannst diese auch auswerten, zum anderen kann es dir als Nachweis dienen, falls es bei dem einen oder anderen Drohnenflug zu Problemen kommen sollte.
Auch wenn die meisten Drohnen automatisch ein digitales Flight Log anlegen, solltest du dich nicht ausschließlich auf dieses Verlassen. Bei einem Defekt der Drohne oder Softwarefehlern kann dieses nämlich verloren gehen. Ein separat geführtes (digitales oder analoges) Flugbuch gibt dir hier mehr Sicherheit und Flexibilität.
💡Unser Tipp: Mit einem kostenlosen skyzr Account erhältst du Zugriff auf dein persönliches digitales Fluglogbuch. Hier kannst du wichtige Daten für deine Drohnenflüge eintragen und ganz leicht auch ein existierendes DJI Flight Log deiner Drohne importieren um alle wichtigen Angaben automatisch ausfüllen zu lassen. Basierend auf den Angaben erhältst du umfangreiche Statistiken zu deinen bisherigen Drohnenflügen. Zusätzlich liefert dir ein skyzr Account eine Vielzahl an weiteren Funktionen.
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Vorteile eines Flugbuchs
- Nachvollziehbarkeit von Drohnenflügen
- Möglichkeit zu Auswertung von Flügen
- Nachweismöglichkeiten bei Streit- oder Problemfällen
Welche Flugdaten sollte ich erfassen?
Es gibt eine Reihe von sinnvollen Punkten, die ihr in eurem Flugbuch aufnehmen solltet:
- Flugnummer
- Name des Drohnen-Piloten (Name des verantwortlichen Luftfahrzeugführers)
- Datum + Einsatzort (erfordert möglichst präzise Daten z.B. Start- und der Landeflugplatz)
- Abflug- und die Ankunftszeit in koordinierter Weltzeit (Coordinated Universal Time – UTC)
- Gesamtdauer des Fluges (Flugzeit nach Anhang I FCL.010 der Verordnung (EU) Nr. 1178/2011) und die Gesamtflugzeit
- Bezeichnung der eingesetzten Drohne
- Luftfahrzeugmuster und, soweit vorgeschrieben, das Kennzeichen des Luftfahrzeugs
Zu den Daten kannst du zusätzlich hilfreiche Informationen hinzufügen. Eintragungen über Akkuzustand, Windstärke, den verwendeten Flugmodus, Flughöhe und -distanz, sowie verwendete Propeller o.ä. können dir einen großen Vorteil verschaffen. Die Auflistung der technischen Daten hilft dir herauszufinden, unter welchen Bedingungen deine Drohne am effizientesten fliegt.
Je genauer du bist, desto besser: Durch akribisches Auflisten, kannst du nachvollziehen, wieso der Akku an manchen Tagen anders reagiert und wieso er unter vermeintlich gleichen/ähnlichen Bedingungen kürzer oder sogar deutlich länger hält.
Quelle: LBA
Wie führe ich ein Fluglogbuch?
Ein Flugbuch kannst du in unterschiedlichsten Variationen führen. Es gibt keine direkten Vorgaben darüber in welcher Form dieses geführt werden sollte. Analog oder Digital, beides ist möglich.
Wähle eine Variante die dir Spaß bereitet und dir am meisten zusagt. So kannst du vermeiden das es für dich zur quälenden und lästigen Pflichtaufgabe wird.
Klassisches Flugbuch
Ein vorgedrucktes analoges Flugbuch zu führen kann auch im digitalen Zeitalter eine Option sein, auch wenn es wenige komfortabel ist und dir keine automatische Auswertung deiner Drohnenflüge ermöglicht. Das Internet bietet eine Vielzahl an vorgefertigten Büchern, mit denen du die vorgeschriebenen Daten festhalten kannst.
Selfmade
Natürlich kannst du Tabellen und Bücher auch selbst anlegen. Ein einfaches Notizbuch reicht aus, um damit bereits zu arbeiten. Du kannst auch schnell und einfach eine Excel-Tabelle für zu Hause erstellen. Alle deine Daten sind dann auf deinem Computer oder in einer Cloud. Speichere deine Tabelle entweder lokal auf deinem PC, Handy oder Tablet und lade sie auf einen der verschiedenen Cloud-Dienste hoch. So kannst du von überall auf deine Daten zugreifen, sofern du über eine bestehende Internetverbindung verfügst.
Digitales und Apps
Unsere Empfehlung ist ganz klar die Nutzung einer digitalen Version eines Fluglogbuchs. Zum einen hast du hier die Möglichkeit von unterschiedlichen Endgeräten aus Einträge vorzunehmen und Daten einzusehen, zum anderen bieten dir Tools wie unser Fluglogbuch auf skyzr die Option gleich auch nützliche Statistiken zu deinen bisherigen Flügen zu liefern und erleichtern dir die Eingabe der Daten, in dem deine Profilinformationen genutzt werden und du direkt eine DJI Flight Log Datei importieren kannst um die Angaben automatisch zu befüllen.