Wenn du als Drohnenpilot arbeiten willst, fragst du dich wahrscheinlich: „Wie viel verdient ein Drohnenpilot?“ Mit einer neuen Umfrage 2024 wollen wir euch eine aktuelle Antwort auf diese Frage liefern und rufen daher erneut zur Teilnahme auf.
Bereits 2019 starteten wir eine kleine Umfrage unter unseren registrierten Drohnenpiloten und baten sie uns (anonym) Auskunft über ihre Verdienste als Drohnenpilot mit zu teilen. Rund 100 Antworten haben wir damals erhalten. Die Ergebnisse dieser Umfrage haben wir im Jahr 2020 zusammengefasst (siehe unten).
Diese Ergebnisse wolle wir nun aktualisieren und rufen daher erneut zu einer entsprechenden Umfrage auf. Wir würden uns über eine rege Teilnahme an der Umfrage freuen.
Umfrageergebnisse 2024
Die aktuellen Umfrageergebnisse 2024 werden an dieser Stelle veröffentlicht, sobald uns ausreichend Antworten vorliegen.
Umfrageergebnisse aus dem Jahr 2020
An dieser Stelle folgen die Ergebnisse der Umfrage aus dem Jahr 2020.
Teil der Umfrage war nicht nur die einzelne Frage, wie viel jemand für seine Drohnen-Dienstleistungen nimmt, sondern auch, ob man hauptberuflich Drohne fliegt oder als Hobby mit Zusatzverdienst und wie es mit Anfahrtskosten und Zusatzdienstleistungen aussieht. Darüber hinaus gab es noch einige allgemeinere Fragen wie nach dem Geschlecht und dem Alter.
Wie hoch ist dein Stundensatz für einen Drohnenflug?
Bei der Hauptfrage nach dem Stundenlohn für einen Drohnenflug fallen die Antworten sehr unterschiedlich aus. Von 10€ bis maximal 300€ ist alles dabei. Darüber hinaus gab es keine Angabe.
Die Mehrheit der teilgenommen Drohnenpiloten (20,3%) berechnet pro Stunde zwischen 71-100€, gefolgt von 31-50€ und 121-150€ (jeweils 17,4%) und 51-70€ (14,5%) auf Platz 3. Platz 4 belegt 101-200€ mit 10,1% (in der Grafik der Bereich mit der fehlenden Prozentangabe). Dahinter folgen die weiteren Preisbereiche, die der Grafik entnommen werden können.
Bietest du auch Bearbeitung der Foto- / Videoaufnahmen an?
Eine zusätzliche Bearbeitungen der Aufnahmen bieten die meisten Drohnenpiloten (85,5%) an. Somit verzichten lediglich 14,5% auf diese Zusatzleistung.
Wie hoch ist dein Stundensatz für die Bearbeitung des Rohmaterials?
Auch bei den Kosten bei der Bearbeitung des Bild- und Videomaterials gehen die Antworten weit auseinander.
Mit 25,4% liegen hier 31-50€ vorne. Platz 2 belegt 71-100€ (22%), gefolgt von 51-70€ mit 16,9%. Die Bearbeitung des Rohmaterials lassen sich Drohnenpiloten somit im Schnitt weniger Kosten als den eigentlichen Flug.
Wie hoch setzt du deine Anfahrtskosten ca. an? (pro 100 km)
Ähnliches Bild auch bei den Fahrtkosten (pro 100km). Hier dominieren 21-30€ mit 30,4%. Platz 2 mit 26,1% beanspruchen 11-20€ und Platz 3 mit 14,5% 31-40€.
Angaben zu deiner Person
Wenig überraschend sind unsere Drohnenpiloten überwiegend männlich (87%). Beim Alter ist es dagegen sehr gemischt. Die Mehrheit (26,5%) der Drohnenpiloten ist zwischen 41-50 Jahren alt. Leicht dahinter (22,1 %) die Altersgruppe 31-40 Jahren, gefolgt von den 21-30 jährigen (19,1%).
In Vollzeit fliegen nur 14,7% der Teilnehmer ihre Drohne. 85,3% tun das gelegentlich, also als Zusatzverdienst neben einem anderen Hauptberuf.
Fazit
Was schließen wir also aus der Umfrage und wie können wir die Frage „Was verdient ein Drohnenpilot?“ beantworten?
Eine allgemein gültige Antwort ist wie zu erwarten nicht möglich. Die Kosten variieren stark und das ist auch verständlich. Denn abhängig von der eigenen Erfahrung, dem Können, der eingesetzten Drohne und sicherlich auch dem konkreten Einsatzgebiet kann man keinen pauschalen Betrag als Stundenlohn nennen.
Weitere Hilfe kann euch unser Artikel Mit Drohnen Geld verdienen – so gelingt der Start liefern.
Anhand der Umfrageergebnisse kann man sich einen groben Überblick verschaffen und sollte daraus seine eigenen Schlüsse ziehen, zu deren Berücksichtigung auch stark das eigene Umfeld inklusive anfallender Kosten für die Arbeit gehört. Will ich mit dem Drohnen fliegen meinen Lebensunterhalt verdienen, sollte ich mich an der oberen Grenze der Ergebnisse orientieren. Dabei sollte man aber realistisch bleiben was das eigene Können angeht und sämtliche Faktoren beachten.
mit Verdienen ist bei den hiesigen Gesetzen nicht viel. Soll man etwa die Leistungen im Ausland anbieten??? Ist doch überall verboten zu fliegen und wenn dann muss man hunderte Genehmigungen einholen, selbst über eigenem Grund die Genehmigung der Nachbarn usw. usw. usw.
Hallo Mango Ponz,
ist gibt durchaus begründete Fälle, in denen eine Genehmigung notwendig ist. Das ist aber glücklicherweise bei weitem nicht so dramatisch, dass es „hunderte“ Genehmigungen sein müssen 🙂 Das zeigen die zahlreichen Dienstleister aus diesem Bereich.
Wir haben das ganze Thema „Ausnahmegenehmigung“ auch in einem separaten Artikel zusammengefasst:
https://www.dein-drohnenpilot.de/drohnen-aufstiegsgenehmigung-aufstiegserlaubnis-ausnahmegenehmigung/
Allgemeingültie Ausnahmegenehmigungen haben darüber hinaus ja auch eine Gültigkeit von 1-2 Jahren. Daher ist es nicht zwangsläufig notwendig vor jedem Flug alle Genehmigungen nochmal neu zu beantragen.
Im Laufe des Jahres, bzw. im kommenden Jahr treten auch EU-weite Neuregelungen für Drohnenflüge in Kraft, die ähnlich streng aus fallen werden wie die Regelungen die wir bereits hier zu lande mit der Drohnenverordnung (https://www.dein-drohnenpilot.de/wo-darf-ich-mit-meiner-drohne-fliegen-drohnenverordnung/) haben.
Wer bereit ist den Schritt zu gehen um Geld mit Drohnen zu verdienen, wird den Aufwand aber auch nicht scheuen, sich mit den Regelungen zu beschäftigen!
Viele Grüße
Dimitri
Ich rede von Genehmigungen, die je nach Einsatzort immer erst beantragt werden müssen. Eine pauschale Genehmigung (für was?) nützt wenig! Ich gehe davon aus dass sich die meisten Dienstleister nicht um die Genehmigungen kümmern, daher gibt es so viele 🙂
Es gibt durchaus „pauschale“ Genehmigungen, das ist im verlinkten Artikel auch erwähnt und lässt sich auf dem Beispiel-Antragsformular erkennen.
Natürlich kann es je nach Einsatzort notwendig sein weitere Genehmigungen zu beantragen. Aber das hat oft seinen berechtigten Grund. Schließlich will niemand, dass jeder seine Drohne quer durch die Gegen scheucht 😉
Ob deine im letzten Satz erwähnte These wirklich stimmt, wage ich nicht zu beantworten. Solche Dienstleister werden sich aber nicht lange halten, sollten sie mal erwischt werden. 😉
Solange es keine Nofly Zone ist braucht man auch keinerlei genehmigung nehmen wir an mein Nachbar oder hemand anders möchte das ich sein Dach auf schäden untersuche, ich habe Drohne Phantom 4 Pro habe meinen Kentnissnachweis und die erlaubnis von dem Grundstückseigentümer, warum sollte ich dann noch irgendwelche anderen Genehmigungen brauchen. Du tust ja fast so als wäre ganz Deutschland eine rote Karte. Ich seh das nicht alkes so Schwarz wenn das Haus nun mitten in einer blauen oder roten Zone steht dann wäre es womöglich ein Problem aber ich denke mal das wenn man da bur über diesem Grundstück fliegt um denn Auftrag zu machen das es fa dann auch keine Probleme gäbe.