Wie gefährlich sind abstürzende Drohnen?

Dimitri Wolf Von Dimitri Wolf 2 Min. Lesen

Drohnen erfreuen sich nach und nach immer größer werdender Beliebtheit. Ein guter Grund also die möglichen Gefahren von herabstürzenden Drohnen zu untersuchen.

Durch die steigende Beliebtheit von Drohnen bevölkern immer mehr davon unseren Himmel. Da es bis vor kurzem noch kaum Regeln für den Betrieb unbemannter Flugobjekte gab, gehen einige Drohnenpiloten weiterhin recht leichtsinnig beim Einsatz der Drohnen vor. Um die Gefahren von herabfallenden Drohnen besser einschätzen zu können haben Wissenschaftler der Virginia Polytechnic Institute and State University (Virginia Tech) einen Bericht verfasst. Der Bericht beschreibt Tests der Wissenschaftler, die sie mit Drohnen und Crash-Test Dummys durchgeführt haben.

Crash-Tests für Drohnen

Im Rahmen dieser Untersuchungen haben die Wissenschaftler Drohnen auf die Crash-Tests Dummys fallen lassen und die Folgen der Abstürze untersucht. Es kamen dabei unterschiedliche Drohnen mit verschiedenen Gewichten zum Einsatz, ebenso wurden neben reinen Falltests auch Tests mit Drohnen durchgeführt, die gegen die Köpfe des Dummys geflogen wurden. Untersucht wurden nach dem Sturz welche Hals- und Kopfverletzungen die Kollisionen zur Folge hatten.

Wenig überraschend richten Drohnen mit höherem Gewicht auch mehr Schaden an. Die kleinsten untersuchten Drohnen, deren Gewicht 1,2 kg betrug, stellen dabei nur ein kleines Risiko da, das jedoch nicht vernachlässigt werden sollte. Größere Drohnen, mit einem Gewicht bis zu 11 kg stellen hingegen bereits eine echte Gefahr dar.

Trifft beispielsweise eine Drohne vom Typ DJI Phantom 3 (Gewicht laut DJI 1216 g) auf ein Gesicht, liegt das Verletzungsrisiko laut der Studie lediglich bei 10 Prozent. Stürzen bzw. fliegen jedoch größere Drohnen gegen einen menschlichen Kopf, kann sich das Verletzungsrisiko auf bis zu 70 Prozent erhöhen.

Zusammenfassend melden die Wissenschaftler, dass rund die Hälfte der Abstürze gesundheitsgefährdend waren. Aus diesem Grund weisen sie darauf hin, dass das gewicht einer Drohne dringend in die Sicherheitsvorkehrungen einbezogen werden sollte. Den gesamten Bericht der Untersuchung könnt ihr hier nachlesen.

Abstrakt der wissenschaftlichen Arbeit (übersetzt mit DeepL):

Die Vorschriften haben in den letzten zehn Jahren einen verstärkten Einsatz unbemannter Luftfahrzeugsysteme (FH) ermöglicht, doch sind Operationen über Menschen immer noch nicht erlaubt. Ziel dieser Studie war es, die Bandbreite der Verletzungsrisiken für den Menschen durch die Auswirkungen der Fachhochschule abzuschätzen. Drei kommerziell erhältliche Fachhochschulmodelle, die in ihrer Masse variierten (1,2-11 kg), wurden zur Abschätzung des Risikospektrums der menschlichen Interaktion zwischen Fachhochschulen ausgewertet. Mit einem instrumentierten Hybrid III Test Dummy wurden Live-Flug- und Fallaufprallversuche durchgeführt. Im Durchschnitt waren die Live-Flugversuche weniger streng als die Fallwirkungsprüfungen. Das maximale Verletzungsrisiko von AIS 3+ bei Live-Flugversuchen betrug 11,6 %, während mehrere Fallwertversuche das Risiko von mehr als 50 % schätzten. Das Verletzungsrisiko wurde mit zunehmender Masse der Fachhochschulen erhöht, und die größeren geprüften Modelle sind für den Betrieb an Personen in ihrer jetzigen Form nicht sicher. Es gibt jedoch wahrscheinlich eine Teilmenge kleinerer FHAS-Modelle, die sicher über Personen betrieben werden können. Des Weiteren werden Konstruktionen, die die Fachhochschule vom Kopf weg lenken oder sich beim Aufprall verformen, weniger Energie übertragen und ein geringeres Risiko erzeugen. Diese Daten stellen eine notwendige Grundlage für die Prüfung der Auswirkungen zukünftiger Fachhochschulvorschriften auf den Betrieb über Menschen dar.

Drohnen Versicherung

Nicht nur seit den Ergebnissen dieser Untersuchung sollte sich jeder Drohnenpilot der Folgen eines möglichen Absturz, nicht nur auf Personen, bewusst sein. Entsprechende Vorsicht beim Fliegen von Drohnen sollte dabei immer Beachtung finden. Um dennoch bei einem möglichen Unfall abgesichert zu sein, sollte eine passende Haftpflichtversicherung, die auch Drohnen abdeckt, vorhanden sein.

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Dimitri ist Gründer von DeinDrohnenpilot.de und seit 2021 bei skyzr tätig. Das Thema Drohnen fesselt ihn bereits seit 2016. Wenn er nicht gerade mit der Drohne unterwegs ist kümmert er sich neben der Planung und Ausarbeitung neuer Konzepte für die Plattform auch um das Schreiben und Erstellen der Inhalte. Darüber hinaus ist er auch für die technische Umsetzung und Wartung zuständig. Dafür helfen ihm seine abgeschlossene Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration sowie sein Bachelor in Medieninformatik.
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