Drohnen im Einsatz gegen Drogenschmuggler

Dimitri Wolf Von Dimitri Wolf 1 Min. Lesen

Die US-Küstenwache will ihre begrenzte Anzahl an Schiffen durch den Einsatz von Drohnen ausgleichen, um die riesige Meeresfläche besser gegen Drogenschmuggler zu schützen.

Laut Schätzungen ist die Coca-Ernte in Kolumbien aktuell so groß wie nie. Entsprechend fallen auch die beschlagnahmten Mengen aus, die auf dem Weg über das Meer Richtung USA abgefangen werden. 221 Tonnen waren es im Jahr 2016, so viel wie nie. Bei einer geschätzten Jahresproduktion von 710 Tonnen jedoch eine recht überschaubare Menge.

Drohnen erhöhen die Reichweite

Die US-Küstenwache gibt dabei an, dass sie vermuten, für jedes geschnappte Schmugglerschiff vier unbemerkt durchzulassen. Die begrenzten Ressourcen lassen es einfach nicht zu, die gesamte Meeresfläche effektiv abzudecken. Es soll sich dabei um fünf große Schiffe handeln, die eine Fläche von 15,5 Millionen Quadratkilometer überwachen müssen. Kein Wunder also, dass man hier über neue Möglichkeiten nachdenken muss, dieses Defizit in der Ausstattung auszugleichen. Hierbei hilft jetzt erstmals eine Drohne.

Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine typische Consumer-Drohne, sondern um eine ScanEagle. Ein Reporter der AP Nachrichtenagentur war zwei Wochen lang an Board eines Schiffes der Küstenwache und konnte die Drohne in Aktion erleben. Sie war bereits am zweiten Tag ihres Einsatzes erfolgreich, entdeckte ein auffälliges Boot auf See, dass dann von einem Beiboot der Küstenwache erfolgreich abgefangen werden konnte. An Board: 700 kg Kokain, Straßenwert rund 100 Millionen Dollar.

Der Einsatz der Drohne zeigt, dass sich auf diese Weise die wenigen Schiffe effizienter einsetzen lassen können. Durch die Auskundschaftungen der Drohne können Schmugglerschiffe schneller und einfacher entdeckt werden. Durch die gesammelten Infos können die Schiffe der Küstenwache dann gezielt Boote abfangen.

Hier ist davon auszugehen, dass sich der Einsatz von Drohnen zu diesen Zwecken weiter ausbreiten wird. Ebenso ist davon auszugehen, dass viele solche Systeme nicht nur von menschlichen Drohnenpiloten gesteuert werden, sondern durch weitere Verbesserungen im Bereich Künstlicher Intelligenz autonom kundschaften und Meldung erstatten, was deren Effizienz weiter steigert.

Unter Umständen haben wir auch hierzulande bald erste professionelle Drohnenpiloten, die in diesem Bereich tätig werden.

Bildquelle: By Gunnery Sergeant Shannon Arledge of the 2nd Marine Aircraft Wing [Public domain], via Wikimedia Commons

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Dimitri ist Gründer von DeinDrohnenpilot.de und seit 2021 bei skyzr tätig. Das Thema Drohnen fesselt ihn bereits seit 2016. Wenn er nicht gerade mit der Drohne unterwegs ist kümmert er sich neben der Planung und Ausarbeitung neuer Konzepte für die Plattform auch um das Schreiben und Erstellen der Inhalte. Darüber hinaus ist er auch für die technische Umsetzung und Wartung zuständig. Dafür helfen ihm seine abgeschlossene Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration sowie sein Bachelor in Medieninformatik.
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