DJI veröffentlicht Statement zur Nutzung seiner Drohnen für Militärzwecke und Sperrung durch das US Verteidigungsministerium

Dimitri Wolf Von Dimitri Wolf 3 Min. Lesen
DJI Mavic 3 Cine. Bild: dji.com

Der chinesische Drohnenhersteller DJI sah sich Anfang des Monats zu einer offiziellen Stellungnahme gezwungen. Darin werden Vorwürfe des US Verteidigungsministeriums zurückgewiesen und Stellung zur Nutzung ihrer Drohnen für Kriegshandlungen bezogen.

DJI landete vergangenen Monat auf der offiziellen „schwarzen Liste“ des US-Verteidigungsministeriums, weil das Unternehmen angeblich enge Beziehungen zum chinesischen Militär unterhält. Der Drohnenhersteller hat diese Anschuldigungen seitdem stets zurückgewiesen und betont, dass er Mittel ergreifen will, um gegen die Aufnahme auf die Liste vorzugehen.

Nun hat DJI zusätzlich eine weitere, detaillierte Erklärung zu dieser Angelegenheit veröffentlicht, in der das Unternehmen erklärt, dass es keinen Einfluss auf die Nutzung seiner Produkte hat. Hintergrund dürften diverse Meldungen über den Einsatz von DJI Drohnen im Ukraine Krieg sein.

Nachfolgend ist die maschinelle Übersetzung der offiziellen DJI Stellungnahme, die ihr im Original auf der offiziellen Webseite findet.

dji mavic 3 classic vorgestellt
DJIs aktuellste Drohne, die Mavic 3 Classic. Bild: dji.com

Übersetzung des DJI Statements

DJI hat sich immer gegen den Kampfeinsatz von zivilen Drohnen ausgesprochen und ist kein „chinesisches Militärunternehmen“

DJI wurde vor 16 Jahren gegründet, um Drohnentechnologie zu entwickeln, die die Welt besser machen kann. Wir haben nie militärische Ausrüstung entwickelt oder hergestellt; wir haben unsere Produkte nie für den Kampfeinsatz in irgendeinem Land vermarktet oder verkauft; und wir unternehmen aktive Schritte, um zu verhindern, dass unsere Drohnen für den Einsatz als Waffen modifiziert werden. Diese Grundsätze haben wir während unserer gesamten Existenz befolgt, und wir betonen sie angesichts der jüngsten Entwicklungen erneut.

Am 5. Oktober 2022 veröffentlichte das Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten eine aktualisierte Liste mit dem Titel „Entities Identified as Chinese Military Companies Operating in the United States in Accordance with Section 1260H of the William M. („Mac“) Thornberry National Defense Authorization Act for Fiscal Year 2021 (Public Law 116-283)“. Dieses Dokument enthält die Namen von 59 Unternehmen chinesischer Herkunft, darunter auch DJI. DJI ist weder in China noch in den Vereinigten Staaten noch irgendwo sonst ein militärisches Unternehmen. Wir sind bereit, unsere Aufnahme in diese Liste formell anzufechten.

Uns sind auch verschiedene Berichte bekannt, wonach unsere Drohnen mit Aufsätzen modifiziert wurden, die Waffen tragen können. Wir müssen darauf hinweisen, dass wir keinen Einfluss darauf haben, wie unsere Drohnen eingesetzt werden, sobald sie unsere Kontrolle verlassen haben. Und was noch wichtiger ist: Wir haben diese Verwendungszwecke niemals ermöglicht oder wissentlich Modifikationen zugelassen, die unsere Produkte zu Waffen machen. Wir nehmen die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sehr ernst und haben unser Vertriebsnetz darauf hingewiesen, dass sie jeden Verkauf oder jede Wartung an Kunden blockieren müssen, die versuchen könnten, unsere Drohnen zu verwenden, um Schaden anzurichten.

Es gehört zu den Gründungsprinzipien von DJI, dass wir nie Forschung oder Entwicklung von Technologien betrieben haben, die Schaden anrichten könnten. Im Gegensatz zu anderen Drohnenunternehmen haben wir unsere Produkte nie für Kampfeinsätze angepasst oder Geschäftsmöglichkeiten verfolgt. DJI ist über sich hinausgewachsen, um seinen Standpunkt zum Einsatz von Kampfdrohnen deutlich zu machen: Wir sind das einzige Drohnenunternehmen, das den Einsatz unserer Produkte in Kampfeinsätzen klar anprangert und aktiv davon abrät, einschließlich der Aussetzung aller Geschäftsaktivitäten in Russland und der Ukraine, um unsere Drohnen aus dem Konflikt herauszuhalten.

DJI vermarktet oder verkauft seine Produkte weltweit nicht für Kampfeinsätze. Wir bieten keine Kundendienstleistungen für Produkte an, die für Kampfeinsätze vorgesehen sind. Wir haben uns eindeutig gegen Versuche gewehrt, Waffen an unseren Produkten anzubringen, und wir haben uns geweigert, Modifikationen vorzunehmen oder zu ermöglichen, die unsere Produkte für den aktiven Kampfeinsatz befähigen würden. Unsere Distributoren, Wiederverkäufer und andere Geschäftspartner bestätigen, dass sie keine DJI-Produkte an Kunden verkaufen werden, die eindeutig planen, sie für Kampfzwecke zu verwenden oder dabei helfen, unsere Produkte für Kampfeinsätze zu modifizieren. Sie wissen, dass wir unsere Geschäftsbeziehung beenden werden, wenn sie diese Verpflichtung nicht einhalten können.

Für DJI ist es wichtig, sich eindeutig darüber zu äußern, wie die Drohnentechnologie unserer Meinung nach nicht eingesetzt werden sollte, denn wir haben uns immer klar darüber geäußert, wie sie eingesetzt werden sollte.

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DJI hat sich verpflichtet, den nachhaltigen Fortschritt der Menschheit zu fördern, um eine bessere Welt zu schaffen. Wir sind stolz darauf, dass DJI-Drohnen in so unterschiedlichen Bereichen wie der öffentlichen Sicherheit, dem Umweltschutz, der Landwirtschaft und der Erzeugung sauberer Energie Leben gerettet und unsere Welt verbessert haben. Wir haben niemals eine Verwendung unserer Produkte genehmigt oder ermöglicht, die Schaden verursacht. Dies ist der ethische Standard, zu dem wir immer gestanden haben und immer stehen werden.

*Die in diesem Artikel enthaltenen Links zum DJI Store und/oder zur Amazon-Webseite sind sogenannte Affiliate-Links. Bei diesen Links bekommt DeinDrohnenpilot.de eine Provision für vermittelte Käufe. Der Preis steigt für die Kunden hierdurch nicht.

Letzte Aktualisierung am 2024-12-17 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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Dimitri ist Gründer von DeinDrohnenpilot.de und seit 2021 bei skyzr tätig. Das Thema Drohnen fesselt ihn bereits seit 2016. Wenn er nicht gerade mit der Drohne unterwegs ist kümmert er sich neben der Planung und Ausarbeitung neuer Konzepte für die Plattform auch um das Schreiben und Erstellen der Inhalte. Darüber hinaus ist er auch für die technische Umsetzung und Wartung zuständig. Dafür helfen ihm seine abgeschlossene Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration sowie sein Bachelor in Medieninformatik.
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