Mit der DJI Neo plant der chinesische Hersteller den (Wieder-)Eintritt in einen für das Unternehmen neuen Markt: Selfie-Drohnen. Was bisher bekannt ist und womit wir rechnen können, fassen wir in diesem Beitrag zusammen.
In den vergangenen Wochen und Tagen ging es Schlag auf Schlag mit den Informationen zur kommenden DJI Neo. Anfangs noch etwas unklar, was uns bevorsteht, sind jetzt viele Fakten bekannt und auch erste Fotos veröffentlicht. Wie immer noch alles inoffiziell und unbestätigt.
Update: DJI Neo Vorstellung am 05.September um 15 Uhr
Mit einer offiziellen Teaser-Seite hat DJI die Veröffentlichung der DJI Neo für den 05.September um 15 Uhr terminiert.
DJI Neo: Ein Blick auf die neue Selfie-Drohne
Die DJI Neo hat das Potenzial die Welt der kleinen Mini-Drohnen (ja, wir reden hier von Drohnen weit unter den 250g) auf den Kopf zu stellen. Oft werden diese Drohnen als „Selfie-Drohnen“ bezeichnet, da sie vor allem für einfache und schnelle Aufnahmen gedacht sind und weniger für komplexe und aufwendige Flüge. DJI hatte hier schon mal mit der Tello Drohne in Kooperation mit Ryze vor vielen Jahren ein Modell veröffentlicht, diesen Ansatz jedoch nie groß weiter verfolgt. Bis jetzt.
Hier sind die wichtigsten Punkte, die wir bisher über die DJI Neo wissen:
- Ultraleicht und kompakt: Mit einem Gewicht von nur 135 Gramm ist die Neo deutlich leichter als ihre Vorgängermodelle und gehört zu den leichtesten Drohnen, die DJI je hergestellt hat. Ihr kompaktes Design und die faltbaren Arme machen sie extrem portabel.
- 4K-Videoaufnahmen: Trotz ihrer geringen Größe soll die Neo in der Lage sein, Videos in 4K-Auflösung aufzunehmen. Das ist für eine Drohne dieser Gewichtsklasse eine beeindruckende Eigenschaft.
- Einfache Bedienung: Die Neo soll sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Piloten geeignet sein. Sie verfügt über eine intuitive Steuerung und soll auch ohne Controller direkt über ein Smartphone bedient werden können. Hauptaugenmerk dürfte auf einer kleinen Anzahl an vordefinierter Flugmanöver und intelligenter Tracking Funktionen liegen, um so viel wie möglich autonom ausführen zu können. Auch das bekannte „aus der Hand starten“ dürfte ein „Feature“ der Neo werden.
- Sicherheitsmerkmale: Wie bei DJI üblich könnte auch die Neo eine zumindest einfache Hinderniserkennung aufweisen. Darüber hinaus offenbaren die Aufnahmen einen dauerhaften Propellerschutz in Form eines Rahmens (vergleichbar zur DJI Avata) inklusive einem eriweterten Schutz für die Ober- und Unterseite.
- Günstiger Preis: Die Neo wird voraussichtlich zu einem sehr attraktiven Preis angeboten werden, was sie zu einer erschwinglichen Option für Einsteiger und Hobbypiloten machen sollte, die eine simple Drohne als ausreichend empfinden.
- Keine Option zum Einklappen: Anders als andere Selfie-Drohnen wie beispielsweise die HOVERAir X1 scheint die Neo nicht zusammenklappbar zu sein.
Was wir noch nicht wissen
- Verfügbarkeit: Es gibt noch keinen offiziellen Termin für die Markteinführung der DJI Neo.
- Technische Details: Viele technische Details wie die maximale Flugzeit, die Reichweite und die genaue Ausstattung der Kamera sind noch unbekannt.
- Preis: Auch der genaue Verkaufspreis der Drohne wurde noch nicht offiziell bekannt gegeben.
Erste Bilder der DJI Neo
Mittlerweile gibt es auch bereits erste Fotos und Videos der vermeintlichen DJI Neo Drohne.
Ein Foto mit den Maßangaben zur DJI Neo offenbart an der Oberseite auch eine Art Funktionsmenü mit der vermutlich vordefinierte Flugmanöver direkt per Druck gestartet werden können. Das würde zum Konzept der sehr einfachen Bedienung von Selfie-Drohnen passen.
Eintragung in der FCC Datenbank
In der „Produktdatenbank“ der USA gibt es auch schon einen passenden Eintrag zur DJI Neo. Dieser enthält unter anderem auch das Label mit einigen Daten zum Akku der Drohne.
Zusammenfassung
Die DJI Neo verspricht eine Kombination aus Portabilität, Leistung und erschwinglichem Preis. Sie könnte eine beliebte Wahl für alle sein, die eine sehr simple, kleine und leichte Drohne für schnelle und dennoch sehr gute Aufnahmen suchen und auf einen großen Funktionsumfang verzichten können. Es wird spannend zu sehen sein, mit welchen Features und welcher Bildqualität wir in der Praxis tatsächlich werden rechnen können.