Wir widmen uns einem ausführlichen Test der DJI Mini 2. Was kann die kleine Drohne im Vergleich zum Vorgänger? Wie schlägt sie sich bei Flügen und welche Qualität liefern Fotos und Videos? Wir nehmen alle Funktionen unter die Lupe.
Der DJI Mini 2 gingen eine Vielzahl an Gerüchten und inoffizieller Videos voraus, bis DJI die Drohne am 05. November 2020 offiziell vorstellte. Dabei wurden die Erwartungen an die Drohne auf dem Papier teilweise sogar übertroffen. Doch können diese Erwartungen auch in einem realen Test standhalten? Wir nehmen uns die DJI Mini 2 in unserem Test zur Brust.
Neben einer Kurzvorstellung der Mini 2 schauen wir uns den Lieferumfang und die Qualität der Drohne und des Zubehörs an. Dabei gehen wir auch im einzelnen auf die neue Fernsteuerung und die DJI Fly App ein. Danach testen wir wie schnell die Drohne in Betrieb genommen werden kann und einsatzbereit ist. Ebenfalls Teil des Tests ist das Flugverhalten, die Aufnahme- und Flugmodi und selbstverständlich die Bild- und Videoqualität.
In unserem DJI Mini 2 Test beziehen wir uns auf die zum Testzeitpunkt aktuelle Firmware Version 01.01.0000 sowie die aktuelle DJI Fly App Version 1.2.0.
Abschließend liefern wir noch alle wichtigen technischen Daten, das bisher erhältliche Zubehör, geben Infos zum Preis und Verfügbarkeit der Drohne und liefern unser Fazit.
UVP: 459€
- Gewicht: 249 g
- Größe: 159 × 203 × 56 mm( LxBxH )
- max . Flugzeit: 31 Minuten
- max . Reichweite: 6000 m
- max . Flughöhe: 4000 m
- max . Geschwindigkeit: 57,6 km/h
- Kamera - Sensor: 1/2,3''-CMOS
- max . Foto - Auflösung: 3840×2160 Pixel
- max . Video - Auflösung: 3840×2160 Pixel
- Interner Speicher: - GB
- Betriebstemperatur: -10 bis 40°C
- Features: 4K, Quickshots, 3-Achsen-Gimbal, OcuSync 2.0, QuickTransfer, GPS
- super Preis-Leistungs-Verhältnis
- geringes Gewicht
- kompakte Bauweise
- 4K-Auflösung
- gute Foto- und Videoqualität
- 100 MBit/s Videobitrate
- 3-Achsen-Gimbal
- OcuSync 2.0
- RAW-Format
- USB-C
- gute Flugeigenschaften
- Mavic Air 2 Fernsteuerung
- Propeller mit Schrauben befestigt
- keine Hindernisserkennung
- kein ActiveTrack
- im direkten Vergleich weniger hochwertig verarbeitet als größere Mavic Modelle
DJI Mini 2 Kurzvorstellung
Die DJI Mini 2 ist der Nachfolger der sehr beliebten DJI Mavic Mini Drohne von 2019 und wurde am 05. November 2020 offiziell vorgestellt.
Die neue 4K-Option der Kamera ist das neue Herzstück der DJI Mini 2. Während bei der Mavic Mini bisher nur Videoaufnahmen in 2.7K möglich sind. Videos können damit also in 3840 x 2160px und 30 FPS aufgenommen werden, während Fotos bei bis zu 4000 x 3000px bleiben. Dafür können Bilder nun endlich auch im RAW-Format aufgenommen werden – eine massive Aufwertung des Ausgabematerials.
Gewicht und Größe bleiben nahezu identisch zum Vorgänger, weswegen auch die DJI Mini 2 wieder mit einer Kompaktheit und einem Gewicht aufwarten kann, das in Kombination mit der eingesetzten Technik ihresgleichen sucht. Konkret sprechen wir hier von 138 x 81 x 58 mm (gefaltet), 159 x 203 x 56 mm (ausgefaltet) und 249g. Durch das Gewicht unterhalb 250g ist kein Drohnenkennzeichen für die DJI Mini 2 notwending.
Dazu unterstützt die Drohne neben GPS, GLONASS auch das europäische Galileo.
Zur offiziellen DJI Mini 2 Produktseite*
Die Flugzeit hat sich um eine Minute auf nun offiziell 31 Minuten erhöht, auch das ist ein beachtlicher Wert für eine Drohne dieser Größe. Auch wenn man hier natürlich erneut von Optimalbedingungen ausgeht, die in der Realität vermutlich nie erreicht werden. Generell steigt die Flugleistung in allen Bereichen etwas, so auch bei der maximalen Geschwindigkeit die nun bei 16 m/s (57,6 km/h) liegt. Die maximale Flughöhe steigt auf 4.000m.
Weiteres Augenmerk fällt auch auf die Unterstützung des OcuSync 2.0 Übertragungsprotokolls. Dieses sorgt dafür, dass die Verbindung zwischen Drohne und Fernsteuerung nun deutlich stabiler ist und man mit viel weniger Verbindungsabbrüchen rechnen kann. Das Protokol war bisher nur den größeren und teureren Drohnen Modellen vorbehalten.
Und apropos Fernsteuerung: die DJI Mini 2 nutzt jetzt eine zur Mavic Air 2 baugleiche Fernsteuerung was für uns ebenfalls eine massive Verbesserung zur bisherigen Mavic Mini Fernsteurung darstellt. Durch ein kürzliches Firmware-Update lassen sich die Fernsteuerungen an beiden Drohnen nutzen.
Der Preis für die Standard-Version liegt bei 448€, die Fly-More-Combo kostet 584€ kosten.
- WENIGER BALLAST AUF REISEN Mit weniger als 249 g wiegt die Mini 2 nicht nur beinahe so viel wie ein Apfel, aufgrund ihrer geringen Größe ist die Drohne auch gerade einmal so groß wie Ihre Handfläche; Der kompakte und praktische Mini 2 ist ein idealer Reisebegleiter und verändert die Art und Weise, wie Sie Lieblingserinnerungen festhälten
Unboxing und Lieferumfang
Unser DJI Mini 2 Test bezieht sich auf die Fly More Combo Ausführung der Drohne. Diese Version unterscheidet sich durch weiteres Zubehör zur normalen Ausführung. Die Drohne selbst bleibt also identisch und unterscheidet sich weder im Aussehen noch vom Funktionsumfang.
Einen ausführlichen Unterschied des Lieferumfangs beider Versionen haben wir in dem Artikel DJI Mini 2– Standard vs. Fly-More-Combo Lieferumfang im Vergleich zusammengefasst und gehen daher in diesem Test nur auf die vorliegende Fly More Combo Ausstattung ein.
Sowohl Drohne als auch Zubehör kommen kompakt im kleinen Karton verstaut an. Innerhalb des Kartons findet sich die Tragetasche in der der gesamte Lieferumfang untergebracht ist. Alles ist gut und ordentlich verpackt, nichts wirkt gequetscht.
Das Zubehör ist zum Teil nochmals separat in Folien oder kleinen Kartons untergebracht. Die zusätzlichen Akkus sind in der Ladestation platziert, während ein Akku direkt in der Drohne ausgeliefert wird.
Die Fernsteuerung wird mit unmontierten Steuerknüppeln geliefert. Diese sind in separaten Fächern direkt in der Fernsteuerung integriert und können dort ganz leicht herausgenommen und in die Fernsteuerung eingedreht werden. Dafür ist kein Werkzeug notwendig.
Propeller sind an der DJI Mini 2 ebenfalls bereits angebracht und durch den mitgelieferten Propellerschutz beim Transport gesichert. Wieder ein Negativpunkt bei der Mini Serie ist hier die Art wie die Propeller montiert sind. Anders als bei Mavic Air 2 oder der Mavic 2 Serie profitiert die DJI Mini 2 (wie auch bereits der Vorgänger) nicht von dem sehr praktischen Schnellverschluss (Quick Release). Jeder Propeller ist bei der DJI Mini 2 mit einer kleinen Schraube befestigt. Ein Schraubendreher liegt zwar bei, jedoch ist auf dieser Weise kein schneller Wechsel der Propeller möglich und erfordert immer das Mitführen des Schraubendrehers.
Die nachfolgende Liste liefert nochmals alle im Lieferumfang enthaltenen Teile (Fly More Combo):
- Fluggerät
- Fernsteuerung
- Intelligent Flight Battery x 3
- AC-Netzkabel
- Geräuscharme Propeller (Paar) x 6
- RC-Kabel (USB-C-Anschluss)
- RC-Kabel (Lightning-Anschluss)
- RC-Kabel (Standard Micro-USB-Anschluss)
- Gimbalschutz
- USB-C-Kabel
- Zusätzliche Steuerknüppel (Paar)
- Schraubendreher
- Ersatzschrauben x 18
- USB-Akkuladegerät (18 W)
- Akkuladestation
- Propellerhalter
- Umhängetasche
Jegliches Zubehör ist qualitativ hochwertig und macht auf uns einen guten Eindruck. Das trifft auch auf die im Lieferumfang enthaltene Tragetasche für die DJI Mini 2 zu.
Sie ist sauber verarbeitet, fühlt sich hochwertig an und bietet ausreichend Stauraum für die Drohne inklusive Fernsteuerung, Akku Ladestation, Akkus und noch weiteres Zubehör wie das USB Ladegerät, Ersatzpropeller usw. In unserem Test war die Tasche sehr nützlich und angenehm zu tragen. Sie kann entweder mit einem Gurt über der Schulter oder an einem Griff in der Hand getragen werden.
- WENIGER BALLAST AUF REISEN Mit weniger als 249 g wiegt die Mini 2 nicht nur beinahe so viel wie ein Apfel, aufgrund ihrer geringen Größe ist die Drohne auch gerade einmal so groß wie Ihre Handfläche; Der kompakte und praktische Mini 2 ist ein idealer Reisebegleiter und verändert die Art und Weise, wie Sie Lieblingserinnerungen festhälten
Design und Verarbeitungsqualität
Beim Design bleibt sich DJI treu. Die DJI Mini 2 sieht seinem Vorgänger zum verwechseln ähnlich. Lediglich die Farbstreifen an den Propellern, der Schritzug „Mini 2“ an einem Arm und der Hinweis auf „4K“ an der Kamera lassen Unterschiede zum Vorgänger erkennen. Somit ist auch die DJI Mini 2 im typischen „Mavic Stil“, mit der wiedererkennbaren Gehäuseform und den ausklappbaren Armen, gehalten.
Auch bei der Mini 2 wird der Akku wie beim Vorgänger über eine Klappe an der Rückseite der Drohne eingeschoben. Bei größeren DJI Modellen wird der Akku oben in das Gehäuse der Drohne gedrückt.
Neu hingegen ist ein kleiner und auf den ersten Blick gar nicht direkt zu sehender LED Streifen an der Vorderseite der Drohne. Dieser kann über die Fly App in voreingestellten Farben leuchten. Dazu gibt es an der Unterseite noch einen als Statusleuchte getarnten Button. Dieser wird für die QuickTransfer Funktion genutzt (siehe unten).
Die Drohne ist sehr sauber verarbeitet. Es gibt keine störenden Kanten oder unschöne Stellen. Um das geringe Gewicht realisieren zu können, muss DJI aber an einigen Stellen sparen. So ist die Drohne nahezu komplett aus Kunststoff gefertigt. Das lässt sie im direkten Vergleich weniger hochwertig als die weitaus teureren Modelle aus der Reihe, wie die Mavic Air 2 (Test), erscheinen.
Dazu wirkt für uns die Akku Klappe an der Rückseite der Drohne recht wackelig und etwas billig. Hier haben wir öfter beim Aufmachen das Gefühl, die kleinen Kunststoffscharniere brechen uns bei etwas zu viel Krafteinsatz. Was bisher aber nicht passiert ist. Trotzdem sollte man hier etwas Vorsicht walten lassen.
Wie beim Vorgänger, aber anders im Vergleich zu den größeren Modellen, befindet sich der Slot für die micro-SD-Karte direkt an der Rückseite und ist nicht mit einer zusätzlichen Klappe gesichert. Hier sollte man vor dem Flug also immer nochmal sichergehen, dass die Speicherkarte wirklich eingerastet ist damit sie beim Flug nicht einfach verlorengeht.
Fernsteuerung und OcuSync 2.0
Die DJI Mini 2 setzt nun auf eine baugleiche Fernsteuerung wie die DJI Mavic Air 2. Mit einem kürzlich erfolgten Firmware Update wurden beide Modelle sogar komplett kompatibel zueinander gemacht. Beide Fernsteuerungen lassen sich jetzt an beiden Drohnen nutzen. Wer also sowohl die DJI Mini 2 als auch die Mavic Air 2 auf einen Flug mitnimmt, braucht nun nur noch eine der beiden Fernsteuerungen einzupacken.
Das erleichtert auch die Wartung. Im Grunde muss nur noch eine Fernsteuerung aktuell gehalten und geladen werden.
Die neue Fernsteuerung gefällt uns deutlich besser als die alte abgespeckte Mavic Mini Fernsteuerung. Sie fällt aber nicht mehr so kompakt aus wie die des Vorgängers. Das mag nicht jedem Gefallen, wir begrüßen diese Entscheidung dennoch. Denn die neue Fernsteuerung ist in Sachen Handling der alten überlegen und für uns persönlich schneller in Betrieb genommen als der Vorgänger und dennoch kompakt genug um sie relativ leicht verstauen zu können.
Eine große Neuerung und für sich genommen schon als Kaufargument ausreichend ist die Integration des OcuSync 2.0 Übertragungsprotokolls. Das von DJI entwickelte Protokoll sorgt für eine deutliche stabilere Verbindung zwischen Fernsteuerung und Drohne, was die Übertragungsqualität des Live-Bildes und die Stabilität der Verbindung an sich deutlich erhöht. Im Vergleich zur Mavic Air 2 ist die Übertragung des Livebildes bei der DJI Mini 2 jedoch auf 720p bei 30 FPS beschränkt (Mavic Air 2: 1080p 30 FPS).
In unserem DJI Mini 2 Test hielt die Verbindung konstant, ohne Abbrüche oder Übertragungsfehler. Wir hatten stets volle Kontrolle über die Drohne und durchgehend ein sauberes Bild. Hier tut DJI vielen Drohnenpiloten einen massiven Gefallen, wo es bei dem Vorgänger, der Mavic Mini, noch hin und wieder zu Problemen kam.
Smart Controller Unterstützung?
Update 16.06.2021: Mit dem Firmware Update v01.03.0000 wurde die Smart Controller Unterstützung nun nachgereicht. Somit ist die DJI Mini 2 ab jetzt offiziell mit dem Smart Controller kompatibel.
Apropos Fernsteuerung und OcuSync 2.0. Das Übertragungsprotokoll ist im Grunde die Hauptvoraussetzung zur Kompatibilität mit dem DJI Smart Controller. Leider ist die DJI Mini 2 jedoch zum Start nicht mit dem Smart Controller kompatibel. Ob das, wie bei der Mavic Air 2, mit einem Firmware Update nachgereicht wird, ist Stand jetzt noch nicht offen kommuniziert.
DJI Fly App
Mit der DJI Mini 2 findet nun die dritte Drohne von DJI den Weg in die DJI Fly App (Info und Download)*, die zum Steuern und zur Durchführung von Firmware Updates der Drohne genutzt wird.
Mit der Veröffentlichung der DJI Mini 2 gab es mit der Version 1.2.0 der Fly App ein Kompatibilitätsupdate. Dadurch wurde die Nutzung der neuen Drohne ermöglicht und eine Handvoll Funktionen integriert, die nur mit der Mini 2 nutzbar sind. Darunter fällt beispielsweise die Quick-Transfer genannte Funktion. Damit lassen sich auch große Bilder oder Videos direkt von der in der Drohne eingelegten Speicherkarte auf das Smartphone übertragen.
Das ist gerade bei einer Drohne wie der DJI Mini 2 eine sehr nützliche Funktion. Denn sie wird vielerorts von Drohnen Einsteigern gekauft, die wenig oder gar keine große Nachbearbeitung am PC durchführen und auf diese Weise auch ohne separates Gerät die Möglichkeit haben, die Aufnahmen der Drohne in voller Qualität zum schnellen Teilen oder Bearbeiten auf dem Smartphone verfügbar zu machen.
Generell wurde die DJI Fly App damals zur Veröffentlichung der DJI Mavic Mini eingeführt um mit einer zum Vergleich mit der bisher erhältlichen DJI Go 4 App aufgeräumteren und intuitiveren Benutzeroberfläche aufzuwarten. Dabei erhält die DJI Fly App regelmäßig Updates die Funktionen für die einzelnen Drohnen oder für alle unterstützten Drohnen liefern. So hat die App ihren Funktionsrückstand zur DJI Go 4 App weitestgehend aufgeholt bei gleichzeitig besserer Bedienung.
Inbetriebnahme der DJI Mini 2
Bei der Inbetriebnahme der DJI Mini 2 geht DJI einen gewohnt selbsterklärenden und einfachen Weg. Es sind nur wenige einfache Schritte notwendig um mit der Drohne abheben zu können. Dabei nimmt das Laden des Akkus (bzw. der Akkus sowie die Fernsteuerung) noch die meiste Zeit in Anspruch.
Wir haben mit der Zweiwege Ladastation direkt alle 3 Akkus geladen. Sie werden nicht gleichzeitig sondern automatisch nacheinander aufgeladen, beginnend bei dem vollsten Akku. Im Lieferzustand sind die Akkus alle fast leer und müssen voll geladen werden. Jeder Akku hat dabei bei unserem Test ziemlich genau 105 Minuten beim erstmaligen Laden in Anspruch genommen. Die Fernsteuerung war in rund 90 Minuten vollständig geladen.
In der Zwischenzeit haben wir alle Aufkleber und den Propellertransportschutz sowie die Gimbal Sicherung von der Drohne entfernt.
Ist ein Akku geladen kann man diesen gleich in die Mini 2 einlegen und die Einrichtung abschließen. Denn zum Start gibt es bereits ein Firmware Update für die Drohne sowie die Fernsteuerung selbst. Beides wird über die DJI Fly App durchgeführt. Bei uns hat das alles zusammen zwischen 15 und 25 Minuten in Anspruch genommen und hängt auch von der zur Verfügung stehenden Internetverbindung ab. Die Inbetriebnahme sollte auf jeden Fall bei verfügbarem WLAN durchgeführt werden. Das geht schneller und spart euch Datenvolumen.
Nachdem die Updates durchgelaufen sind haben wir die Drohne noch durch das Akzeptieren der DJI Hinweise und der Verknüpfung mit unserem (notwendigen) DJI Konto aktiviert. Dieser SChritt ist einmalig notwendig. Die Einrichtung war also in weniger als 30 Minuten abgeschlossen (Updates und Aktivierung inklusive, Laden der Akkus nicht inbegriffen).
Weiterführende Hinweise zum Inbetriebnehmen und Starten der Drohne liefert auch das offizielle Handbuch der DJI Mini 2, dass es als kostenlosen Download gibt.
Flugverhalten der DJI Mini 2
Bei unseren ersten Testflügen waren wir direkt begeistert von der DJI Mini 2. Das Flugverhalten ist für eine Drohne dieser Preisklasse, Größe und Gewicht beeindruckend. Die Drohne lag sehr ruhig in der Luft, reagierte exakt auf unsere Steuerung und ließ sich absolut störungsfrei bedienen.
Während der ersten Testflüge gab es nur leichten Wind bei uns, der der Mini 2 absolut nichts ausmachte. Hier gibt es noch Reserven für stärkeren Wind. Laut DJI sind Windstärken sogar bis zu einer Geschwindigkeit von 10,5 m/s (37,8 km/h) möglich, was wir nach unserem Test als realistisch einstufen.
- WENIGER BALLAST AUF REISEN Mit weniger als 249 g wiegt die Mini 2 nicht nur beinahe so viel wie ein Apfel, aufgrund ihrer geringen Größe ist die Drohne auch gerade einmal so groß wie Ihre Handfläche; Der kompakte und praktische Mini 2 ist ein idealer Reisebegleiter und verändert die Art und Weise, wie Sie Lieblingserinnerungen festhälten
Flugmodi der DJI Mini 2 im Test
Bei den Flugmodi gibt es eine Handvoll Optionen. An der Steuerung kann die Drohne zwischen dem Cine-, Normal- und Sport-Modus geschaltet werden. Das hat unter anderem Einfluss auf die maximale Fluggeschwindigkeit der Drohne. Jeder der Modi steuert sich etwas anders und fühlt sich entsprechend anders an.
Der Cine-Modus ist für ruhige Flüge mit geringer maximaler Geschwindigkeit gedacht. Wenn es auf besonders stilvolle Kamerafahrten oder sehr ruhige Aufnahmen ankommt, ist das die erste Wahl. Im Normal-Modus, der als Standard gilt, gibt es einen Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Stabilität, während im Sport-Modus alles voll auf Tempo ausgelegt ist. Hier wird sich der Akku der Drohne aber entsprechend schneller entleeren.
Alle Modi sind sinnvoll, funktionierten in unserem DJI Mini 2 Test sofort nach dem Umschalten und lassen sich für unterschiedliche Einsatzzwecke nutzen.
Dank der GPS-gestützten Positionserkennung hält die Drohne selbstständig ihre Position, ohne dass wir manuell korrigieren müssen. Das war bei unseren Testflügen jederzeit ohen Probleme möglich.
Flugdauer
Laut DJI kann die DJI Mini 2 unter Optimalbedingungen bis zu 31 Minuten in der Luft bleiben. Das ist eine Minute mehr als beim Vorgänger. In unserem ersten Test war der Akku nach 22 Minuten bei 15 % und die Drohne hat zum Landen angesetzt. Wir haben hier jedoch so viele Funktionen wie möglich versucht zu testen und sind dabei auch viel im Sport-Modus geflogen. In weiteren Tests reichte der Akku im Schnitt bis 25 Minuten. Ein zu erwartender und vor allem sehr guter Wert. Bei ruhigen Flügen und idealen Wetterbedingungen kann man sich den 31 Minuten durchaus noch annähern. Für maximalen Spaß waren wir aber natürlich froh über die zwei weiteren Akkus in unserem Gepäck.
Kamera: Foto- und Videoqualität
Kommen wir zu der Kerndisziplin einer Kamera-Drohne, der Aufnahmefunktion von Bild und Video.
Im Vergleich zum Vorgänger unterstützt die DJI Mini 2 mit ihrem 1/2,3″-CMOS Sensor und effektiv 12 Megapixel nun 4K-Videoaufnahmen, was einer Auflösung von 3840x2160px entspricht und mit 30 FPS möglich ist (weitere Auflösungen siehe unten). Die Bitrate der Videoaufnahmen steigt im Vergleich zum Vorgänger nun von 40MBit/s auf stolze 100MBit/s. Das sorgt für mehr Details im Bild, selbst wenn die Auflösung gleichbleibt. Die Videos werden dabei im MP4 (H.264 / MPEG-4 AVC) Videoformat gespeichert.
Dazu liefert die Mini 2 noch einen 4x Zoom, der jedoch nur in der 1080p Auflösung verfügbar ist. Bei 2.7k Auflösung steht noch ein 3x- und bei 4K nur noch ein 2x-Zoom zur Verfügung.
Fotos werden wie beim Vorgänger mit 4000x3000px bei 16:9 oder 4000x2250px bei 4:3 aufgenommen. Jetzt aber auch optional im DNG/RAW Format. Eine massive Verbesserung zum Vorgänger, wo Bilder ausschließlich im JPEG Format ausgegeben wurden. Im RAW Format stehen dem Drohnenpiloten auf Wunsch in der Nachbearbeitung viel mehr Möglichkeiten offen, um das bestmögliche aus dem Bild herausholen zu können (siehe dazu Die besten Bildbearbeitungsprogramme).
Die Aufnahmen überzeugen uns dabei voll und ganz. Zwar liefern größere Modelle wie die Mavic Air 2 oder Mavic 2 Serie nochmals mehr Details und auch Einstellungsmöglichkeiten bei der Aufnahme von Fotos und Videos, kosten aber entsprechend auch hunderte Euro mehr.
Die folgenden Beispielbilder ergänzen wir demnächst um schönere Aufnahmen, sobald wir etwas mehr Glück mit dem Wetter haben. Zum Testzeitpunkt für den Artikel hatten wir leider viele Wolken.
Was DJI hier aus der Mini 2 rausholt ist durchaus beeindruckend. In Kombination mit dem hevorragenden 3-Achsen-Gimbal entstehen scharfe, detailreiche und flüssige Aufnahmen selbst bei schnellen Flügen oder ruckartigen Bewegungen, die in dieser Preisklasse konkurenzlos sind. Ähnlich teure Modelle anderer Hersteller liefern hier oft lediglich nur eine Bildstabilisierung, jedoch kein vollwertigs Gimbal. Dei Aufnahmen reichen qualitativ dann nicht mehr an die Ergebnisse der DJI Mini 2 oder größerer Modelle mit Gimbal ran.
Wichtig zu beachten ist, dass die DJI Mini 2 keinen internen Speicher besitzt. Es ist also zwingend notwendig eine micro-SD-Speicherkarte zu erwerben und in die Drohne einzulegen. Geeignete Modelle haben wir in dem Artikel DJI Mini 2 Speicherkarten und interner Speicher zusammengetragen.
Kamera: Foto- und Aufnahmemodi im Test
Die DJI Mini 2 bietet einige verdefinierte Foto- und Aufnahmemodi an, mit denen auch Einsteiegr direkt einige filmreife Aufnahmen anfertigen können, ohne die Drohne dabei selbst durchgehend steuern zu müssen.
Folgende Fotomodi sind mit der DJI Mini 2 möglich:
- Einzelaufnahme
- Serienaufnahme: JPEG: 2/3/5/7/10/15/20/30/60 s
- JPEG+RAW: 5/7/10/15/20/30/60 s
- Automatische Belichtungsreihe (AEB) mit 3 Bildern bei 2/3 EV Bias
- Panorama: Sphäre, 180° und Weit
Dazu gesellen sich noch diese QuickShot genannten Aufnahmemodi, bei denen die DJI Mini 2 vorgefertigte Muster fliegt und dabei eine Video-Aufnahme anfertigt:
- Dronie
- Helix
- Rocket
- Kreisen
- Boomerang
Im Einzelnen haben wir die Quickshot Modi bereits zur Veröffentlichung der DJI Mavic Air 2 vorgestellt.
Im Test lieferten alle Funktionen das gewünschte Ergebnis in sehr guter Qualität. Auch die Auswahl des Objekts für die Quickshot Modi funktionierte problemlos, selbst wenn man sich dabei etwas bewegte. Lediglich bei den Quickshot Modi hatten wir einpaar mal das Problem, dass bei der Fertigstellung der Aufnahme der Fehler „Zeitüberschreitung, bitte nochmal versuchen“ im Display der DJI Fly App auftrat. Die Ursache ist uns noch nicht ganz klar, spätestens beim zweiten Anlauf hat es dann aber immer funktioniert.
DJI Mini 2 Sensoren
Bei den verügbaren Sensoren macht sich dann aber wieder der günstigere Preis der DJI Mini 2 bemerkbar. Sie besitzt nämlich lediglich ein nach unten gerichtetes Positionierungssystem, bestehend aus zwei Kameras die bei fehlendem GPS Signal zum Einsatz kommen. Darüber hinaus liefert die DJI Mini 2 keinerlei Umgebungssensoren.
Anders als die größeren Modelle kann die DJI Mini 2 also Hindernisse weder erkennen noch diesen automatisch ausweichen. Entsprechend fehlen auch sämtliche als ActiveTrack bezeichneten Funtkionen. Dabei handelt es sich um Flugfunktionen zur automatischen Verfolgung von Objekten oder Personen. Wer darauf zugreifen will muss also tiefer in die Tasche greifen und mindestens eine Mavic Air 2 kaufen*.
Technische Daten
Die folgende Liste liefert nochmals die wichtigsten technischen Daten der DJI Mini 2 in der Übersicht.
- Gewicht: 249g
- 4K-Kamera
- 1/2.3″ CMOS; effektive Pixel: 12MP
- ISO-Bereich: 100 – 3200
- elektronische Verschlusszeiten: 4 – 1/8000s
- Foto-Auflösung: 4:3 – 4000×3000 px / 16:9 4000×2250 px
- Video-Auflösung: 4K: 3840×2160 24/25/30p # 2.7K: 2720×1530 24/25/30p # FHD: 1920×1080 24/25/30/48/50/60p
- Max. Video Bitrate: 100 MBit/s
- Zoom-Bereich: 4K: 2x, 2.7k: 3x, Full HD: 4x
- Linse: FOV: 83 Grad, 35mm Format – Äquivalent: 24 mm, Blende f/2.8
- Bildformat: JPEG, RAW
- 3-Achsen-Gimbal
- 31 Minuten maximale Flugzeit
- GPS, GLONASS und Galileo
- Akku: LiPo 2S, 2250 mAh
- OcuSync 2.0 Unterstützung (10 km HD Videoübertragung)
- Windwiderstand: bis zu 8,5-10,5 m/s
- Aufnahmemodi: Panorama, QuickShots, Serienaufnahme, Automatische Belichtungsreihe (AEB)
- Quickshot-Modi: Dronie, Rocket, Helix, Kreisen, Boomerang
- kein ActiveTrack
- wie beim Vorgänger kein Hindernissvermeidungssystem (APAS)
- Alle weiteren technischen Daten gibt es direkt auf der DJI Mini 2 Produktseite*
DJI Mini 2 Zubehör
Direkt zum Start der Drohne gibt es direkt auch einiges an Zubehör. Das ist zum einen bereits in unserer zum Test vorliegenden Fly More Combo Version enthalten, zum Teil gibt es aber noch weitere Zubehörartikel wie Tablet-Halterungen, Speicherkarten oder auch Sonnenblenden für das Smartphone. Eine Übersicht von weiterem Zubehör haben wir für euch in einem separaten Artikel zusammengefasst: DJI Mini 2 Zubehör.
Preis und Verfügbarkeit der DJI Mini 2
Die DJI Mini 2 kostet in der Standard Ausführung 448€ und 584€ in der Fly More Combo Version. Zu kaufen ist die Drohne natürlich wieder in DJIs eigenem Online Store, aber auch bei weiteren Händlern wie beispielsweise Amazon.
Lese hier welche Vorteile dir der offizielle DJI Store bietet und warum wir euch empfehlen, Drohnen immer direkt dort zu kaufen.
- WENIGER BALLAST AUF REISEN Mit weniger als 249 g wiegt die Mini 2 nicht nur beinahe so viel wie ein Apfel, aufgrund ihrer geringen Größe ist die Drohne auch gerade einmal so groß wie Ihre Handfläche; Der kompakte und praktische Mini 2 ist ein idealer Reisebegleiter und verändert die Art und Weise, wie Sie Lieblingserinnerungen festhälten
Weitere Artikel zur DJI Mini 2
Wie mit jeder neuen DJI Drohne befassen wir uns auch intensiv mit der DJI Mini 2. Das führt dazu, dass wir bereits vor der offiziellen Veröffentlichung erste Gerüchte zusammengetragen hatten und in der Zwischenzeit viele weitere Artikel nach der Bekanntgabe der Drohne veröffentlicht haben und weiterhin auch tun werden.
Eine Übersicht sämtlicher bisherigen und in Zukunft noch erscheinender DJI Mini 2 Artikel findest du auf unserer DJI Mini 2 Archivseite: DJI Mini 2 Artikel
Fazit
In unserem DJI Mini 2 Test können wir DJI erneut hevorragende Arbeit bescheinigen. Die neue Kompaktdrohne ist eine sehr gelunge Verbesserung zum erfolgreichen Vorgänger. Von uns gibt es eine klare Kaufempfehlung. Die DJI Mini 2 ist in ihrem Preisbereich dank DJI Technologie der Konkurrenz voraus.
Das schafft das neue Modelle in dem es die Vorteile, das geringe Gewicht von unter 249g und die kompakten Maße beibehält und dabei gezielt die Schwächen des Vorgängers ausmerzt. Das betrifft die nun verfügbare 4K-Video Option mit der gestiegenen Bitrate auf 100 MBit/s, die Unterstützung des RAW-Formats bei Fotos und die integration des OcuSync 2.0 Protokolls zur Übertragung zwischen Fernsteuerung und Drohne. Fast beiläufig erhält die Drohne dazu noch Verbesserungen bei dem gesamten Flugverhalten was sich in leicht gestiegener Flugzeit, Geschwindigkeit, Windwiderstand und theoretischer maximaler Reichweite und Flughöhe widerspiegelt. Die neue Fernsteuerung ist in unseren Augen ebenfalls eine Verbesserung, auch wenn sie größer als die Fernsteuerung des Vorgängermodells ausfällt. Der Preis der DJI Mini 2 steigt dafür im Vergleich zum Vorgänger zwar leicht, ist aber bei den enthaltenen Verbesserungen auch gerechtfertigt.
Die Mavic Mini der ersten Generation bleibt dabei nach wie vor als günstigster Einstieg in die Welt der DJI Drohnen bestehen, wenn auch mit vielen Abstrichen gegenüber dem Nachfolger und größeren teureren Modellen.
DJI Mini 2 Test FAQ
159 x 203 x 56 mm (ausgefaltet). Alle wichtigen Daten zur DJI Mini 2 gibt es in unserem Test.
<249g.
Die Flugzeit beträgt maximal 31 Minuten. Alle Infos zu den technischen Daten gibt es im Artikel.
Bis zu 58 km/h.
Theoretisch sind Flüge bis zu 10km (FC) bzw. 6km (CE) möglich.
Die Preise beginnen bei 448€ für die Standard Version und 584€ für die Fly More Combo. Links gibt es direkt in unserem Testartikel.
Am besten direkt im DJI Online Store. Alternativ gibt es aber weitere Händler. In unserem DJI Mini 2 Test haben wir einige Links zu DJI Mini 2 Angeboten gelistet.
Videos kann die Kompaktdrohne nun in 4K aufnehmen, Fotos mit einer Auflösung von 4000x3000px. Alle wichtigen Daten zur DJI Mini 2 gibt es in unserem Test.
*Die in diesem Artikel enthaltenen Links zum DJI Store und/oder zur Amazon-Webseite sind sogenannte Affiliate-Links. Bei diesen Links bekommt DeinDrohnenpilot.de eine Provision für vermittelte Käufe. Der Preis steigt für die Kunden hierdurch nicht.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-18 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API