DJI hat seine Mavic 3 Familie wie angekündigt um die Enterprise und Thermalmodelle ergänzt und offiziell vorgestellt. Damit ergänzt der Drohnenhersteller sein Angebot für professionelle Anwender abseits von reinen Foto- und Videoaufnahmen. Wir fassen alle wichtigen Details zu Features und Zielgruppen zusammen.
Zu Beginn sollte gleich erwähnt werden, dass DJI mit seiner Enterprise-Drohnen Serie, wie bereits bei dem Vorgänger Mavic 2, professionelle Anwender anspricht. Mit professionellen Anwendern sind hierbei jedoch keine Foto- und Videoprofis gemeint, sondern Nutzer die Drohnen für Vermessungen, komplexe Inspektionen oder auch für Wärmebildaufnahmen (Personenrettung, Rehkitzsuche, Feuerbekämpfung, etc.) nutzen.
Wem es primär um die Anfertigung von spektakulären Fotos und Videos geht, sollte bei den bisherigen Mavic 3 Modellen oder alternativen Drohnen bleiben.
Wir fassen in den nachfolgenden Absätzen die Features und Unterschiede der beiden Enterprise Modelle zusammen.
Gemeinsamkeiten der Mavic 3E und Mavic 3T
Zwischen den beiden Modellen gibt es viele Gemeinsamkeiten. So bauen sie auf einem ähnlichen Gehäuse auf wie es bereits bei der regulären Mavic 3 Familie zum Einsatz kommt. Darüber hinaus besitzen beide Modelle die Möglichkeit über weiteres Zubehör an der Oberseite der Drohne erweitert zu werden. Beispielsweise wird dadurch zentimetergenaue Positionsbestimmung mittels RTK-Modul oder die Ausgabe von Sound über einen Lautsprecher ermöglicht. Zubehör muss jedoch separat erworben werden.
Beide Drohnen haben darüber hinaus eine gesteigerte Flugzeit von bis zu 45 Minuten, können mit der DJI RC Pro Enterprise Fernsteuerung genutzt werden und besitzen die von den bisherigen Mavic 3 Modellen bekannten Sensoren um Hindernisse an allen Seiten zu erkennen und diese auch automatische umfliegen zu können (APAS 5.0).
Weitere Feature die sich beide Drohnen teilen und die sich von den regulären Mavic 3 Modellen abheben:
- Local data Mode
- One-Tap clear all device data
- AES-256 video transmission encryption
- Cloud API
Unterschiede gibt es jedoch bei den verwendeten Kameras.
Mavic 3E Features
Die Mavic 3E besitzt eine Weitwinkel Kamera mit 4/3 CMOS, 20 MP und, was neu ist, einen mechanischen Verschluss, der Bewegungsunschärfe verhindert und schnelle Aufnahmen in 0,7-Sekunden-Intervallen ermöglicht. Ein mechanischer Verschluss garantiert eine höhere Bildqualität was besonders für genaue Vermessungen entscheidend sein kann.
Darüber hinaus setzt die Mavic 3E auch auf eine Tele-Kamera mit äquivalenter Brennweite 162 mm, 12 MP und einen 56× Hybridzoom. Dieser setzt sich aus einem 7x mechanischen und einem 8x digitalen Zoom zusammen.
Das Gewicht der Mavic 3E liegt bei ca. 915g. Der Preis beginnt für dieses Modell bei 3.640€ und unterscheidet sich je nach gewähltem Paket. Bestellungen sind direkt über den DJI Store möglich.
Mavic 3T Features
Die DJI Mavic 3T verfügt über die gleiche Telekamera wie die Mavic 3E, eine 48-MP-Kamera mit einem 1/2-Zoll-CMOS-Sensor, sowie eine Wärmebildkamera mit einem Display Field of View (DFOV) von 61 Grad und einer äquivalenten Brennweite von 40 mm mit einer Auflösung von 640×512 Pixeln.
Die Wärmebildkamera der Drohne unterstützt die Messung von Punkt- und Flächentemperaturen, Hochtemperaturwarnungen, Farbpaletten und Isothermen, um Bedienern zu helfen, heiße Stellen zu finden und somit auch schnelle Entscheidungen treffen zu können. Mit einem gleichzeitigen Split-Screen-Zoom unterstützen die Wärmebild- und Zoom-Kameras der Mavic 3T einen kontinuierlichen 28-fachen Digitalzoom und einer nebeneinander liegenden Darstellung für einfache Vergleiche.
Das Gewicht der Mavic 3T liegt bei ca. 920g. Der Preis der Thermaldrohne beginnt bei 5.690€ und kann ebenfalls direkt bei DJI in unterschiedlichen Konfigurationen bestellt werden.
Weitere technische Daten
Alle weiteren technischen Daten findet ihr auf der offiziellen Produktseite auf dji.com.