Die DJI FPV Drohne betritt neue Pfade. Sie kombiniert die hochgelobte DJI Technik und Einsteigerfreundlichkeit und bringt diese in die Welt der FPV Drohnen. Wir nennen euch 10 Gründe, die für den Kauf der DJI FPV sprechen – und auch einige dagegen.
Mit der DJI FPV erobert DJI seit der Veröffentlichung der Drohne direkt ein neues Marktsegment – die Welt der FPV Drohnen. Bisher gehörte dieser Markt nahezu vollständig den Eigenbau-FPV-Drohnen. Einsteiger waren hier meist außen vor, denn die Auswahl der Komponenten, der Zusammenbau und das Fliegen von FPV-Drohnen erfordern einiges an Einarbeitungszeit und Fachwissen.
DJI bricht diesen Markt mit der DJI FPV Drohne nun auf. Sie liefern eine All-in-One-Lösung, mit der auch Einsteiger ohne Komponentenauswahl und Zusammenbau direkt mit dem Erlebnis FPV-Drohnen starten können.
Das DJI FPV Combo Paket liefert alles was man zum abheben braucht, mit aufeinander perfekt abgestimmten und technisch top aktuellen Komponenten inklusive der bekannten DJI Qualität bei der Kamera und Software. Somit findet eine Kombination der Welten FPV und Videoerstellung statt, was prinzipiell dafür sorgt, dass sich neue atemberaubende Arten von Drohnenvideos erstellen lassen können.
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10 Gründe für die DJI FPV Drohne
Die nachfolgende Auflistung spiegelt lediglich unsere persönliche Meinung wider, inspiriert von einem Artikel von dronedj. Die unterschiedlichen Punkte muss jeder nach seinen eigenen Vorlieben gewichten. Gerne könnt ihr uns eure Gründe für oder gegen die DJI FPV Drohne in unserem Forum mitteilen. Wir freuen uns über jede Meinung.
Einsteigerfreundlich
Das Fliegen der DJI FPV Drohne gestaltet sich selbst für absolute FPV- und generell Drohnen-Anfänger als vergleichsweise einfach. Durch drei unterschiedliche Modi können Anfänger im N-Modus weitestgehend gefahrlos ihre ersten Flugmeter machen. Die Drohne fliegt in diesem Modus langsamer, hat die Kollisionserkennung an und ermöglicht es dem Piloten so ein Gefühl für das fliegen aus der Sicht der Drohne zu bekommen.
Denkt aber immer dran: eine zusätzliche Person als sogenannter Spotter muss immer bei euch sein – so schreibt es die EU-Drohnenverordnung vor.
Durch die „Fertig“-Lösung der DJI FPV entfällt darüber hinaus der sonst übliche Zusammenbau der FPV-Drohne. Alleine dieser Punkt schreckt viele Einsteiger bei dem Thema ab. Denn nicht jeder möchte sich mit Auswahl und Zusammenbau der Komponenten befassen. Wem es nur ums Fliegen geht, der ist nirgendwo so gut aufgehoben wie bei der DJI FPV Drohne.
Notbrems-Funktion
Mit der sogenannten „Notbrems“-Funktion der DJI FPV kann man die Drohne aus jedem Flugmanöver heraus zum stoppen und auf der Stelle schweben bringen. Auf diese Weise lässt sich nahezu jede brenzlige Situation direkt entschärfen, ohne viel dafür tun zu müssen. Denn die Funktion ist direkt per Tastendruck ausführbar.
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FPV Goggles V2 Videobrille
Die FPV Goggles V2 liefern ein sehr gutes und vor allem klares und stabiles Bild. Mit einer Auflösung von jeweils 810p und 120FPS, in Verbindung mit DJIs neuester Version des Übertragungssystems OcuSync (3.0) hebt man sich auch hier deutlich von den meisten auf dem Markt erhältlichen Komponenten ab.
Simulator zum Üben
DJI bietet mit der DJI Virtual Flight App eine einfache Simulation zum üben an. Dort lässt sich die DJI FPV Drohne in einer virtuellen Umgebung in Kombination mit der Goggles V2 testen um so ganz ungefährdet die ersten Erfahrungen sammeln zu können oder auch mal in Situationen zu üben, in denen man regulär nicht fliegen könnte (schlechtes Wetter, Dunkelheit, etc.).
Wir selbst haben die App noch nicht getestet und auch die Bewertungen sind jetzt auf Anhieb nicht überzeugend. Aber als erster Einstieg ist sie sicher nicht verkehrt. Momentan ist der Simulator nur für iOS verfügbar.
Motion Controller
Der neue und nicht im Lieferumfang enthaltene Motion Controller (149€)* von DJI hat eine Menge Potential die Drohnensteuerung nachhaltig zu verändern oder zumindest um eine intuitive Art der Steuerung zu erweitern. Mit ihm lässt sich die DJI FPV Drohne mit nur einer Hand steuern, ohne dabei auf wichtige Funktionen verzichten zu müssen. Der Motion Controller erfordert aber sicher einiges an Umgewöhnung für Drohnenpiloten, die bisher übliche Fernsteuerungen genutzt haben.
Die Kamera
Wie für DJI üblich kommt auch die DJI FPV mit einer sehr guten Kamera daher. Sie liefert die mittlerweile bei DJI übliche 4K-Auflösung bei 60 FPS. Das sorgt für hoch aufgelöste und flüssige Aufnahmen, auch bei den schnellen bewegungen der wendigen FPV Drohne.
Bildmaterial dazu gibt es beispielsweise bereits im Einführungsvideo der DJI FPV.
Austauschbare Komponenten
Die DJI FPV Drohne ist DJIs erstes Modell, dass dem Besitzer einen einfachen Austausch einiger Komponenten ermöglicht. So gibt es zum Start besipielsweise nicht nur Ersatz-Propeller, sondern auch das Gimbal samt Kamere sowie die Oberschale der Drohne als tauschbare Ersatzteile. Das ermöglicht somit die relativ einfache Reparatur bestimmter Komponenten durch den Besitzer selbst.
ADS-B
Das ADS-B (Automatic Dependent Surveillance-Broadcast) System wird von bemannten Flugzeugen dafür genutzt ihre aktuelle Position und Flugrichtung auszusenden. Die DJI FPV besitze einen entsprechenden ADS-B Empfänger und kann den Piloten auf diese Weise mit einem Hinweis in der FPV Goggles V2 darauf aufmerksam machen, wenn sich ein entsprechendes Fluggerät der eigenen Drohne nähert. Entsprechend kann man als Pilot auf mögliche Gefahren schnell reagieren.
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RockSteady Stabilisierung
Auch wenn die DJI FPV Drohne ohne 3-Achsen-Gimbal für seine Kamera auskommt, so verfügt die Kamera doch über das von DJI schon bei der Osmo Action im Einsatz befindliche softwareseitige Stabilisierungsprogramm RockSteady. Dadurch erfolgt eine digitale Bildstabilisierung die zwar nicht ganz an die Qualität eines echten 3-Achsen-Gimbals herantkommt, dennoch aber hervorragende Arbeit leistet um ein sehr stabiles Bild zu liefern.
Alles wie aus einem Guss
Der letzte Grund ist im Grunde eine Zusammenfassung aller bisher genannten Gründe. Denn die DJI FPV ist eine First-Person-View Drohne, bei der alle Teile perfekt miteinander zusammenspielen. Die gesamte Technik ist direkt einsatzbereit, sowohl Hardware als auch Software ist auf einander abgestimmt und so fühlt sich das alles auch an. Man bekommt die gewohnte Einsteigerfreundlichkeit der bekannten DJI Modelle in Kombination mit einer sehr guten Steuerung und einem für viele völlig neuen FLugerlebnis aus der Ich-Perspektive. Wir können uns in Zukunft sicher auf das eine oder andere Updates dieses Systems freuen.
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Gründe gegen die DJI FPV
Nun ist natürlich nicht immer alles rosarot und so gibt es sicher auch den einen oder anderen Punkt, der gegen den Kauf der DJI FPV spricht.
Keine Individualisierung
Im Gegensatz zu üblichen Selbstbau-FPV Drohnen hält sich die Individualisierung der DJI FPV in Grenzen. Neben zwei unterschiedlichen Oberschalen und einstellbarer Farbe der Lichter an den Armen der Drohne ist vorerst nicht viel Individualisierung möglich. Für echte FPV Fans zu wenig.
Unfälle vorprogrammiert
Wer sich mit dem FPV Fliegen vertraut macht wird feststellen, dass auf Grund der hohen Geschwindigkeit und der möglichen Flugmanöver Unfälle fast schon vorprogrammiert sind. Wer die Drohne also ans Limit treiben und alle Funktionen ausnutzen möchte, sollte damit leben können, dass die Drohne unter Umständen öfter mal repariert werden muss. Selbstverständlich hängt das aber auch vom eigenen Flugverhalten ab.
Hier sollte jeder Käufer einen Blick auf das DJI Care Refresh Schutzpaket für die DJI FPV Drohne werfen. Das kann die Kosten bei einem Defekt der Drohne deutlich senken.
Keine Racing-Drohne
Auch wenn die DJI FPV eine offizielle Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h erreichen kann und deutlich wendiger als übliche Drohnen ist, handelt es sich bei der Drohne nicht um eine „echte“ Racing Drohne. Dafür ist sie im Vergleich zu typischen Racing Drohnen doch etwas zu groß und zu schwer. Echte FPV Racing Fans greifen hier also vermutlich weiterhin auf Eigenbauten.
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